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Region Bülach
20.06.2024

Polizeiaffäre Bülach: Der Schlussbericht

Bild: Pixabay: Raphi D
Ein vertraulicher Bericht zur Stadtpolizei Bülach offenbart Details zu den Untersuchungen und den internen Problemen der Behörde.

Ein vertraulicher Bericht zur Stadtpolizei Bülach, der auf Anfrage des Zürcher Unterländers zugänglich gemacht wurde, offenbart Details zu den Untersuchungen und den internen Problemen der Behörde.

Hintergrund der Untersuchung

Im April 2023 berichtete der «SonntagsBlick» über Missstände bei der Stadtpolizei Bülach, darunter ein cholerischer Polizeichef und ein Klima der Angst. Der Stadtrat dementierte diese Vorwürfe, woraufhin die GPK eine Untersuchung einleitete und die Kanzlei Rudin Cantieni Rechtsanwälte AG beauftragte.

Probleme während der Pandemie

Der Bericht zeigt, dass während der Corona-Pandemie Probleme im Korps zunahmen. Der Polizeichef arbeitete vermehrt im Homeoffice, was als mangelnde Präsenz kritisiert wurde. Es gab auch Spannungen zwischen Anhängern des Community Policing und Befürwortern einer härteren Gangart.

Entlassung des stellvertretenden Polizeichefs

Die Entlassung des stellvertretenden Polizeichefs im August 2022 führte zu grosser Unruhe im Korps und einem Vertrauensverlust. Viele Mitarbeitende kündigten aus diesem Grund.

Schlussfolgerungen des Berichts

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die Kündigungen auf Misstrauen in die Polizeiführung zurückzuführen sind. Während der Bericht die Darstellungen im «SonntagsBlick» als überzeichnet und verzerrend bezeichnet, wird die Entlassung des stellvertretenden Polizeichefs als nachvollziehbar beschrieben. Trotz der internen Unstimmigkeiten konnte die Stadtpolizei ihren Auftrag weiterhin erfüllen, wenngleich es zu Unstimmigkeiten und chaotischen Zuständen kam.

 

 

mj