Die «Neue Zürcher Zeitung» greift zu tektonischen Vergleichen: «Taylor Swift ist gross. So gross, dass sie die Musikwelt beherrscht wie keine andere. Sie fesselt, begeistert und bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes. Seismologen haben während Swifts Konzerten mehrfach Mini-Erdbeben registriert». Ausgelöst durch die rhythmischen Bewegungen ihrer tanzenden Fans, der Swifties.
Die Städte profitieren
Gleichzeitig hinterlässt die Sängerin dort, wo sie auftritt, einen wirtschaftlichen Boom. Städte wie Philadelphia oder Länder wie Grossbritannien erzielen Umsätze in Millionen- und sogar Milliardenhöhe.
Nach den drei Konzerten von Taylor Swift verzeichnete Philadelphia die höchsten Hoteleinnahmen seit Beginn der Pandemie. Und laut Berechnungen der Barclays Bank dürften die fünfzehn Konzerte in Grossbritannien der britischen Unterhaltungsindustrie rund 997 Millionen Pfund einbringen.
«Swift-Effekt» für Zürich?
Nun könnte auch die grösste Stadt der Schweiz vom «Swift-Effekt» profitieren. Denn am 9. und 10. Juli spielt der amerikanische Pop-Star im Letzigrundstadion in Zürich. Rund 96'000 Besucherinnen und Besucher aus der Schweiz und aus dem Ausland werden für die beiden Shows der «Eras»-Tour erwartet.
Die Anwohner brauchen Geduld
Weniger euphorisch dürften viele Anwohner um den Letzigrund das Ereignis wahrnehmen. Um Fluchtwege frei zu halten, sperrt die Polizei die rund um das Letzigrundstadion liegenden Strassen grossräumig ab. Auch das ist ein «Swift-Effekt» - wenn auch ein weniger angenehmer...