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07.07.2024
07.07.2024 12:59 Uhr

Eglisau: Keine Chance für Bürgerliche anlässlich der BAPF Ersatzwahl

Wahlpodium in der Aula vom Schulhaus Städtli (Quelle: Michael Hegewald)
Wahlpodium in der Aula vom Schulhaus Städtli (Quelle: Michael Hegewald) Bild: Michael Heegewald
In der Ersatzwahl für die Behörde für Alters- und Pflegefragen (BAPF) schwingen Dodo Neuhaus (parteilos) und Verena Truttmann Bär (Fokus Eglisau) obenaus.

Die Behörde für Alters- und Pflegefragen und deren Präsidentin Regula Peter (SVP) standen nicht nur wegen des in finanzeller Schieflage stehenden Alterszentrum Weierbach (AZW) in der Kritik. Es gab wegen Personalrücktritten laute Nebengeräusche und die Entscheidung über eine Wohngruppe dementer Menschen wird die BAPF in Zukunft stark fordern. Entsprechend wichtig ist, dass die Behörde personell vollständig und fokussiert arbeiten kann.

Die bürgerlichen Kandidaten waren bei der Abstimmung von heute Sonntag, 7. Juli auf verlorenen Posten. Bei einer Stimmbeteiligung von nur 27% bzw. 967 eingegangenen und 929 gültigen Wahlzettel erreichte die frühere Schulleiterin und entsprechend in Eglisau weitum bekannte Dodo Neuhaus mit 591 Stimmen das beste Resultat. Verena Truttmann Bär, die Frau des früheren Gemeindepräsident Peter Bär vereinigte 472 Stimmen auf sich. Der parteilose Unternehmer Manfred Rupp erreichte 422 Stimmen, Nicole Antener (SVP) hatte mit 261 Stimmen keine Chance.

Gemäss Aussagen am Wahlpodium, welches die Interparteiliche Konferens (IPK) Mitte Juni organisiert hat, gaben sich die beiden gewählten Kandidatinnen optimistisch, dass sie mit SVP-Frau und Präsidentin Regula Peter in der BAPF konstruktiv zusammenarbeiten können. Trutmann-Bär geizte zuletzt nicht mit harscher Kritik an Regula Peter – und ihre Partei "Fokus" wurde wegen finanziellen Schieflage des AZW gar beim Bezirksrat vorstellig. Truttmann-Bär erklärte beim Wahlpodium, dass sie keine persönliche Probleme mit mit Regula Peter habe, und als Teil der Behörde in der Verantwortung sei und auf konstruktive Lösungsfindung hinarbeiten werde. Wahlgewinnerin Dodo Neuhaus unterstrich bei der Wahlveranstaltung im Juni die Wichtigkeit, mit allen Playern zusammen zu arbeiten. Sie positioniere sich in der Diskussion als integrative Person, die es verstehe verschiedene Interessengruppen auf eine gemeinsame Linie und einen gemeinsamen Weg zu bringen. Als Schulleiterin habe sie diese Fähigkeit häufig unter beweis stellen müssen.

Wie effektiv sich die Behördenmitglieder nun zusammenraufen wird sich in der nächster Zukunft zeigen, stehen wie oben beschrieben wichtige Projekte an.

pw