Der FC Zürich sprengt den Rahmen - zumindest punkto Fan-Infrastruktur. Am Dienstag lud er zur Vorsaison-Medienkonferenz in den neuen und modernen Fanshop. Dreistöckig mitsamt Museum im unteren Bereich. Ganze 620 Quadratmeter gross. Zum Vergleich: Der Innenstadt-Fan-Store von Champions-League-Finalist Borussia Dortmund weist eine Verkaufsfläche von 260 Quadratmetern auf.
Die Südkurve half mit
Dank verschiedenen Gönnern, unter anderem der Südkurve, konnte das Projekt realisiert werden.
Präsident Ancillo Canepa wundert sich zwar, dass der Klub von der Stadt - trotz des Museums - keinen finanziellen Support erhält, dennoch ist er stolz auf die neue Infrastruktur: Der FC Zürich sei bereits angefragt worden, ob man im kommenden Jahr eine Ausstellung für die Frauen-EM machen könne, sagt Canepa. «Das ist ein Museum, das national und international anerkannt wird. Das gibt es in der Schweiz sonst nirgends. Es geht hier nicht nur um den FCZ, sondern auch um Kultur.»
Vier neue Offensivspieler
Sportlich trägt erstmals Milos Malenovic die Verantwortung für die Kaderzusammensetzung. Der neue starke Mann im Klub verpflichtete vier Spieler für die Offensive und drei für die Abwehr. Canepa schenkt seinem Sportchef für die vorausschauende Arbeit ein Kompliment: «Es ist das 19. Mal, dass ich bei einer Kaderplanung dabei war. Noch nie hatten wir das Kader zum Start des Trainingslagers zu 95 Prozent beisammen.»
Ein nigerianischer U20-Nationalspieler
Besonders gespannt sein darf man auf den Flügelspieler Umeh Emmanuel, einen demnächst 20-Jährigen, der mit Nigeria an der U-20-Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Und am 27-jährigen Serben Nemanja Tosic ist es, auf der linken Seite Adrian Guerrero vergessen zu machen.