Das Schweizer Team mit Inès Berger, Reto Egger, Fabian Aebersold und Eline Gemperle hat bei der Studierenden-WM 2024 in Bulgarien die Silbermedaille in der Sprintstaffel gewonnen. Das Quartett musste sich nur Großbritannien geschlagen geben.
Der Wettkampf in der kleinen Stadt Razlog begann mit Inès Berger, die nach ihrem vierten Platz im Einzelsprint am Vortag in ausgezeichneter Form war. Berger übernahm die Startstrecke und zeigte eine starke Leistung. Obwohl sich die Schwedin Vilma von Krusenstierna leicht absetzen konnte, übergab Berger an zweiter Position mit 17 Sekunden Rückstand. „Physisch fühlte ich mich heute super, auf der Schlussschlaufe hatte ich ein zwei Fehler drin, aber insgesamt war es wirklich cool!“, sagte die Westschweizerin.
Reto Egger übernahm die zweite Ablösung und zeigte einen soliden Lauf. „Physisch waren andere heute etwas stärker, aber durch eine technisch saubere Arbeit konnte ich den Kontakt zur Verfolgungsgruppe behalten“, kommentierte Egger. Gustav Runefors für Schweden lief weiterhin an der Spitze des Rennens. Zwölf Sekunden dahinter schickte Egger seinen Teamkollegen Fabian Aebersold an vierter Position ins Rennen.
Fabian Aebersold lief konstant weiter und hielt die Schweiz in der Verfolgungsgruppe, zu der auch Teams aus Großbritannien und Frankreich gehörten. „Ich hatte einen guten Lauf, technisch lief es besser als gestern, physisch war es durch die Hitze sehr hart“, erklärte der Seeländer. Während der Schwede Jonathan Gustafsson seinen Vorsprung vergrößern konnte, hielt Aebersold die Schweiz im Rennen um die Medaillen.
Eline Gemperle startete auf der Schlussstrecke an zweiter Position. „Ich wollte die Läuferinnen in meiner Gruppe möglichst rasch distanzieren, aber mir unterlief ein Fehler und ich hatte auch noch eine längere Gabelung, sodass die Britin an mir vorbeiziehen konnte. Der Schlussteil gelang dann aber gut und so dürfen wir mit Silber sicher zufrieden sein“, sagte Gemperle, die bereits am Vortag Silber im Sprint gewonnen hatte. Das britische Team mit Fiona Bunn gewann Gold, nur acht Sekunden vor den Schweizern. Bronze ging an Frankreich 2.
Ein großer Fehler unterlief der schwedischen Schlussläuferin Frida Vikström, die ein Sperrgebiet passierte und damit ihr Team disqualifizierte. Das zweite Schweizer Team, bestehend aus Corina Hüni, Dominic Müller, Hanna Wey und Timo Tantanini, beendete das Rennen auf Rang 13. Hüni und Tantanini traten als Ersatz für die krankheitsbedingt ausgefallenen Annick Meister und Manuele Ren an.
Nach einem Ruhetag folgt am Sonntag die Mitteldistanz. Erster Start ist um 8 Uhr Schweizer Zeit. Das Schweizer Team hofft, erneut starke Leistungen zu zeigen und möglicherweise weitere Medaillen zu gewinnen. Die Studierenden-WM 2024 in Bulgarien hat sich bereits als erfolgreiches Event für das Schweizer Team erwiesen, und die Athletinnen und Athleten sind motiviert, auch in den kommenden Rennen ihr Bestes zu geben.