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Schweiz
05.08.2024
05.08.2024 15:47 Uhr

Studie: Links liebt Links; Rechts liebt Rechts

(K)ein gutes Beispiel: Esther Friedli und Toni Brunner sind heute SVP-Mitglieder. Friedli aber gehörte früher der CVP an.
(K)ein gutes Beispiel: Esther Friedli und Toni Brunner sind heute SVP-Mitglieder. Friedli aber gehörte früher der CVP an. Bild: zVg
Menschen in der Schweiz gehen Liebesbeziehungen mehrheitlich mit Personen ein, die derselben Partei nahestehen wie sie selbst. Das zeigt eine neue Studie der Forschungsstelle Sotomo.

So haben 69 Prozent der SVP-nahen Befragten angegeben, dass sie mit einer SVP-nahen Person in einer Beziehung sind. Auf dem linken Pol des Parteispektrums (SP & Grüne) beträgt die Übereinstimmung sogar 74 Prozent.

GLP-Mitglieder offener

Im Gegensatz zu den Polparteien ist die Basis der GLP eher offen. Die Autorenschaft gibt dabei aber zu bedenken, dass die Anhängerschaft der SVP im Vergleich zur GLP wesentlich grösser ist. «Wer der SVP nahesteht, hat rein statistisch gesehen, besonders grosse Chancen jemanden in der Schweiz zu finden, der oder die gleich denkt.»

Politische Gräben selten überbrückt

Für die sogenannte Toleranz-Studie hat Sotomo 3528 Menschen online befragt. Fokus der repräsentativen Untersuchung ist das Spannungsfeld von Toleranz und Intoleranz in der Schweiz.

Laut der Studie werden die politischen Gräben in der Liebe selten überbrückt. «In weniger als einem Prozent der Fälle vereinen sich die Anhängerschaften von Grünen und SVP.» Wahrscheinlicher ist es dagegen, dass innerhalb der «politischen Nachbarschaft» Beziehungen eingegangen werden.

Thomas Renggli