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05.08.2024

Zürcher Unterland: Neue Impulse für Verkehr und Siedlung

Für drei Wochen werden diese Pilonen fester Bestandteil am Graben zwischen der Hinteren Vorstadt und dem Soldatenmerkmal sein.
Für drei Wochen werden diese Pilonen fester Bestandteil am Graben zwischen der Hinteren Vorstadt und dem Soldatenmerkmal sein. Bild: Canva
Der Regierungsrat eröffnet heute das Mitwirkungsverfahren für die Agglomerationsprogramme. Ohne sie gibt es keine finanzielle Beteiligung des Bundes an Verkehrsinfrastrukturprojekten.

Der Regierungsrat des Kantons Zürich lädt zur Mitwirkung an den Agglomerationsprogrammen der fünften Generation ein. Diese Programme zielen darauf ab, Verkehrs- und Siedlungsentwicklung besser zu koordinieren und somit die Lebensqualität zu steigern und eine umweltgerechte Mobilität zu gewährleisten. Insgesamt sind Investitionen von über 1,2 Milliarden Franken vorgesehen.

Schwerpunkte im Zürcher Unterland und Furttal

Erstmals wird das Zürcher Unterland im Rahmen eines eigenständigen Agglomerationsprogramms berücksichtigt. Dieses Programm umfasst die Planungsregionen Zürcher Unterland und Furttal, die beide eine engere Abstimmung von Siedlungs- und Verkehrsentwicklung benötigen. Der Fokus liegt auf der siedlungsverträglichen Gestaltung der Strassenräume. Dazu sollen mehrere Betriebs- und Gestaltungskonzepte umgesetzt werden.

Regierungsrätin Carmen Walker Späh betont die Bedeutung dieser Massnahmen: „Von einer modernen Infrastruktur profitieren alle. Sie erhöht die Lebensqualität der Zürcherinnen und Zürcher und garantiert eine umweltgerechte Mobilität. Eine effiziente Infrastruktur ist der Lebensnerv der Wirtschaft.“

Weitere Schwerpunkte der Agglomerationsprogramme:

Limmattal: Ausbau multimodaler Umsteigepunkte, Förderung des Fuss- und Veloverkehrs sowie Elektrifizierung des öffentlichen Busverkehrs.

Stadt Zürich–Glattal: Erweiterung der Verkehrsdrehscheiben und Ausbau der Velonetze entlang des Zürichsee-Ufers.

Winterthur und Umgebung: Koordination von Verkehr und Siedlung in urbanen Zentren, Elektrifizierung des öffentlichen Busverkehrs.

Zürcher Oberland: Verbesserung der Erreichbarkeit regionaler Zentren und Ausbau multimodaler Umsteigepunkte.

Öffentliche Mitwirkung:

Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat mit Beschluss Nr. 765/2024 vom 3. Juli 2024 die Entwürfe der Agglomerationsprogramme der 5. Generation zur öffentlichen Mitwirkung freigegeben. Die Städte und Gemeinden des Kantons Zürich, die Planungsregionen, die Transportunternehmungen, weitere Interessengruppen wie Verbände sowie die Bevölkerung sind zur Stellungnahme eingeladen. Auch die Nachbarkantone und die Trägerschaften der angrenzenden Agglomerationsprogramme Schaffhausen und Obersee können mitwirken.

Das öffentliche Mitwirkungsverfahren dauert vom 5. August bis zum 20. September 2024. Alle Dokumente sind online verfügbar unter zh.ch/ap5.

 

mj