Nach dem radikalen Rückschnitt, bei dem rund 16 m³ Astmaterial entfernt wurden, zeigt der Schlafapfelbaum in diesem Sommer überraschende Vitalität. Die Baumwerker AG bestätigte: „Ein Jahr nach dem Eingriff präsentiert sich die Platane in erstaunlich gutem Zustand. Regelmäßige Niederschläge und das reduzierte Kronenvolumen führten zu einem Trieblängenzuwachs von über 60 cm in der aktuellen Vegetationsperiode.“
Dennoch bleibt das Dickenwachstum an den geschädigten Stellen verhalten. Der Schottige Zillerporling, ein aggressiver Holz zersetzender Pilz, schreitet weiterhin voran und lässt das Grundproblem bestehen. „Die aktuelle Situation ist eine kurzfristige Verbesserung, das Problem jedoch bleibt ungelöst“, heißt es im Bericht der Baumwerker AG. Langfristig könnte eine erneute Kronenreduktion oder sogar die Fällung des Baumes notwendig werden.
Der Schlafapfelbaum wird weiterhin regelmäßig überwacht. Solange seine Standfestigkeit gewährleistet und die Äste stabil sind, kann er bleiben. Die Sicherheit der Menschen in seiner Nähe hat jedoch oberste Priorität.