Der Sommer bringt nicht nur Sonnenschein, sondern auch Kopfzerbrechen für die Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf. An den neuralgischen Punkten wie Dorfplätzen, Schulhäusern und Bushaltestellen häufen sich die Probleme mit Vandalismus und Littering. Die Spuren dieser nächtlichen Verwüstungen sind allgegenwärtig: herumliegender Müll, beschmierte Bänke und zerstörte Schilder gehören mittlerweile zum traurigen Alltag der Gemeindearbeiter.
Besonders betroffen sind die Schulhausanlagen, wo die Schäden deutlich zugenommen haben. In Bassersdorf reagiert man gemäss Dorfblitz mit verstärkten Reinigungsrunden und einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Schmierereien. Hier zeigt sich, dass selbst härtere Strafen, wie Bussen von 200 Franken, die Täter kaum abschrecken. Bisher wurde keine einzige dieser Bussen tatsächlich verhängt, denn die Übeltäter agieren geschickt im Schutz der Dunkelheit.
Auch in Brütten und Nürensdorf herrscht eine ähnliche Situation. Trotz regelmäßiger Kontrollen durch Sicherheitsdienste und Aufrufe an die Bevölkerung, Vorfälle zu melden, bleibt die Problemlage angespannt. Besonders in Nürensdorf erfordert die Entfernung von Graffitis und Tags enormen Aufwand, da die Vandalen oft innerhalb weniger Tage wieder zuschlagen.
Um die Lage in den Griff zu bekommen, denken die Gemeinden nun über drastischere Maßnahmen nach. In Brütten erwägt man eine Videoüberwachung und ein Verweilverbot an kritischen Orten in den Abend- und Nachtstunden. Diese Schritte sind jedoch nicht unumstritten, da sie auch unbeteiligte Bürger betreffen würden. Solche Maßnahmen müssen zudem erst von der Bevölkerung abgesegnet werden, was den Entscheidungsprozess weiter verzögern könnte.
Vandalismus und Littering bringen nicht nur erheblichen Mehraufwand für die Gemeindemitarbeiter, sondern auch hohe Kosten mit sich, die schwer zu beziffern sind. Trotz aller Bemühungen stehen die Gemeinden bisher ohne durchschlagende Lösung da. Die Verantwortlichen betonen, dass sie weiterhin intensiv nach Ansätzen suchen, um die Situation zu verbessern – doch es bleibt fraglich, ob sich diese komplexen Probleme überhaupt endgültig lösen lassen.