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22.09.2024

Polizeiaktion in Glattbrugg: Nachhilfe in Verkehrssicherheit

Symbolbild
Symbolbild Bild: Kapo St. Gallen
Bei einer Polizeikontrolle in Glattbrugg wurden rund 50 Fahrzeuge überprüft. Neben Bussen erhielten die Fahrer auch wichtige Sicherheitstipps.

Anfangs September versammelten sich die Polizeikorps rund um den Hardwald in Glattbrugg zu einer groß angelegten Verkehrskontrolle. Mit dabei war auch der Stadt Anzeiger. Insgesamt 14 Polizisten und Polizistinnen standen im Einsatz, um auf einem Parkplatz des Freizeitbades rund 50 Fahrzeuge unter die Lupe zu nehmen. Ihr Fokus lag dabei weniger auf Bestrafung, sondern mehr auf Aufklärung und Sicherheit.

Zivilpolizisten beobachteten zuerst den Verkehr aus der Nähe des sogenannten "rostigen Kreisels" und meldeten mögliche Verstöße. Anschließend wurden die Fahrzeuge auf einen der vorbereiteten Parkplätze geleitet. In Teams wurden die Fahrzeuge und Insassen überprüft. Das Augenmerk der Kontrollen lag auf häufigen Sicherheitsverstößen wie nicht eingeschaltetem Tagfahrlicht, Ablenkung am Steuer durch Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung und dem Nichtanlegen der Sicherheitsgurte.

Viele Fahrer wussten bereits, warum sie angehalten wurden. Dennoch boten die Beamten bei Bedarf Nachhilfe in Sicherheitsfragen an. Ein Fahrer verzichtete etwa auf den Gurt, weil er sich durch den Airbag geschützt fühlte. Hier klärten die Beamten über die Gefahren auf: Ohne den Sicherheitsgurt wird der Airbag im Ernstfall selbst zur Gefahr, da er den ungebremsten Körper mit voller Wucht trifft. Auch das Thema Kindersitze wurde angesprochen, wobei die Beamten an die gesetzliche Regelung erinnerten, dass Kinder bis 12 Jahre oder unter 1,5 Meter Körpergröße in einem geeigneten Kindersitz sitzen müssen.

Die Kontrolle dauerte etwa zwei Stunden, in denen rund 50 Fahrzeuge angehalten wurden. Die häufigsten Verstöße waren das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts, fehlendes Tagfahrlicht und Telefonieren während der Fahrt. Einige ältere Fahrzeuge wurden speziell bei den Gurten bemängelt, da moderne Modelle die Fahrer durch akustische Signale an das Anschnallen erinnern.

Insgesamt verlief die Aktion gemäss Stadt Anzeiger Reporter Roger Suter ruhig und ohne besondere Vorkommnisse, typisch für einen Nachmittag, an dem meist Privatpersonen unterwegs sind. Die Beamten nutzten die Gelegenheit, um auf die Bedeutung von Sicherheit im Straßenverkehr hinzuweisen. Besonders im Hinblick auf den kommenden Winter wurde daran erinnert, bei Eisbildung die Scheiben vollständig freizukratzen, um stets klare Sicht zu gewährleisten.

mj