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Regensberg verkauft historisches Kanonenhäuschen

Bild: Kanton Zürich
Die Gemeinde Regensberg verkauft das denkmalgeschützte Kanonenhäuschen. Hohe Sanierungskosten und ein attraktives Kaufangebot führten zur Entscheidung für den Verkauf.

Die Gemeinde Regensberg hat sich nach intensiver Beratung für den Verkauf des historischen Kanonenhäuschens entschieden. Das kleine Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, einst Teil eines regionalen Feueralarmsystems, ist aus finanziellen Gründen nicht länger tragbar.

Die Sanierungskosten des Kanonenhäuschens belaufen sich auf rund 186.000 CHF, während der aktuelle Marktwert nur etwa 5.000 CHF beträgt. Angesichts dieser hohen Instandhaltungskosten und des relativ geringen Werts wurde der Verkauf des denkmalgeschützten Gebäudes als einzige wirtschaftlich sinnvolle Option betrachtet.

Jan Hofmann, ein Anwohner aus Regensberg, hat ein Kaufangebot in Höhe von 25.000 CHF vorgelegt – ein Betrag, der den Marktwert deutlich übersteigt. Seine Pläne zur Sanierung des Objekts überzeugten den Gemeinderat, zumal Hofmanns Grundstück direkt an das Kanonenhäuschen angrenzt. Der Verkauf stellt damit sicher, dass das Gebäude auch weiterhin erhalten bleibt.

Das Kanonenhäuschen wurde 1821 errichtet und diente ursprünglich als Alarmstation für Brände im Wehntal. Es ist ein seltener sozialgeschichtlicher Zeuge für den Brandschutz im 19. Jahrhundert und soll trotz des Eigentümerwechsels unter Denkmalschutz bleiben. Die kulturelle Bedeutung des Kanonenhäuschens wird durch den Verkauf nicht beeinträchtigt; der bestehende Schutzvertrag wird direkt vom neuen Besitzer übernommen.

mj