Recherchen von Ruth Hafner Dackerman für den Glattfelder und den Zürcher Unterländer zeigen, dass die Einführung der Tempo-30-Zone in Glattfelden heftige Diskussionen ausgelöst hat. Besonders die massiven Betonquader, die als Ständer für die Verkehrsschilder dienen, stehen im Zentrum der Kritik.
Anwohner Reto Buff kritisiert die Platzierung der Betonblöcke gegenüber dem Zürcher Unterländer und warnt vor möglichen Gefahren. Ein Quader an der Hermigasse wurde bereits nach hinten versetzt, da er als Hindernis für abbiegende Fahrzeuge galt. Buff bemängelt auch die Verkehrssituation beim Schulhaus Zweidlen. Trotz einer Tempo-80-Regelung führen riskante Überholmanöver zu gefährlichen Situationen, vor allem für Schulkinder. Buff fordert Tempo 30, doch bislang bleibt der Schulweg lediglich durch Pfosten gesichert.
Der für Sicherheit zuständige Gemeinderat Heini Maag betont, dass die Einführung der Tempo-30-Zone in enger Abstimmung mit einem Ingenieurbüro und der Kantonspolizei erfolgte. Insgesamt wurden 17 Betonquader und 13 Verkehrstrapeze aufgestellt. Nach ersten Reklamationen wurde bereits ein Quader um zehn Meter versetzt.
Maag kündigt an, die Situation weiterhin zu beobachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Für die Strecke beim Schulhaus Zweidlen sieht er jedoch keinen Bedarf für eine weitere Geschwindigkeitsreduktion, da die Abgrenzungen ausreichend Sicherheit bieten.