In der Nacht vom 3. auf den 4. September 2024 wurde die Winklerstrasse durch ein Unwetter stark beschädigt, als an mehreren Stellen die Böschung abrutschte. Der betroffene Abschnitt musste sofort gesperrt werden.
In den letzten Wochen fand eine Begehung mit einem Ingenieurbüro, einem Statiker und einem Geologen statt. Diese Experten stellten fest, dass vor der Sanierung der Strasse zunächst die Stabilität des Hangs und des Bachbetts wiederhergestellt werden muss. Gleichzeitig wurde eine Kostenschätzung für die Strassensanierung eingeholt, und die Ausgaben sind bereits in die Investitionsplanung eingeflossen.
Zusätzlich gab es eine Nachbesprechung mit dem Amt für Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons Zürich, einem Wasserbau-Ingenieurbüro und der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ). Es wurde festgestellt, dass neben der Strassensanierung auch ein Hochwasserschutzprojekt notwendig ist. Solche Projekte sind jedoch komplex und langwierig. Um schnellstmöglich mit dem Verfahren zu beginnen, holt die Gemeinde derzeit eine Offerte von einem qualifizierten Wasserbauingenieurbüro ein. Da sich die betroffene Winklerstrasse in einem Schutzwald befindet, wird auch für das Strassenprojekt eine längere Bewilligungsdauer erwartet. Ziel ist es, beide Projekte – Strassensanierung und Hochwasserschutz – möglichst koordiniert auszuführen. Der Abschluss der Arbeiten wird voraussichtlich nicht vor Ende 2026 erfolgen.
Aufgrund der langen Projektlaufzeit prüft die Gemeinde Embrach aktuell mit Geologen und Statikern, ob provisorische Sofortmassnahmen, wie eine einspurige Öffnung der Winklerstrasse, sicher möglich wären. Sobald weitere Informationen vorliegen, wird die Bevölkerung entsprechend informiert.