Das Rechnungsjahr 2024 wird gemäss aktueller Prognose besser abschliessen als erwartet, hauptsächlich aufgrund höherer Steuererträge von Unternehmen, auch aus früheren Steuerjahren. Da die geplante Änderung des Steuergesetzes (STAF) voraussichtlich nicht per 1. Januar 2025 in Kraft tritt, bleiben die Gewinnsteuersätze für Unternehmen bei 7% und sinken nicht auf 6%. Zudem haben viele Unternehmen ihre Verlustvorträge nach der Corona-Krise durch erzielte Gewinne abgebaut. Dies schafft die Grundlage für eine Senkung des Steuerfusses auf 98% im Budget 2025.
Die Ablieferung in den Ressourcenausgleich des Kantons steigt auf 34.8 Millionen Franken, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Das Budget 2025 rechnet mit einem Ertragsüberschuss von 0.9 Millionen Franken und einer Einlage von 4 Millionen in die finanzpolitische Reserve. Der Aufwand steigt auf 249.4 Millionen Franken, was einer Erhöhung von 12.8 Millionen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Netto-Investitionen sind mit 58.1 Millionen Franken aussergewöhnlich hoch. Der Stadtrat verfolgt weiterhin seine langfristige Strategie zur Erhaltung der öffentlichen Infrastrukturen, darunter Bildungsbauten, das Zentrum Schluefweg und das Pflegezentrum im Spitz, sowie zur Umsetzung der Energiestrategie.
Die finanzpolitischen Ziele werden teilweise erreicht: Es sind weiterhin Einlagen in die Reserve möglich, doch die Verschuldung wird in den nächsten vier Jahren ansteigen und den angestrebten Zielbereich von +/- 1'500 Franken pro Einwohner voraussichtlich überschreiten. Dennoch wird der mittelfristige Rechnungsausgleich erreicht, und der Steuerfuss bleibt voraussichtlich tiefer als bei vergleichbaren Gemeinden.
Der Stadtrat ist überzeugt, dass die anstehenden Investitionen in die Infrastruktur notwendig sind und der Ausbau der finanziellen Reserven entscheidend ist, um Kloten für die Zukunft zu stärken.