Blick zurück: Roger Federer kaufte im Sommer 2018 das Grundstück in Kempraten, das eine Fläche für 25 Tennisplätze bietet. Eigentlich wollten die Federers schon 2021 einziehen. Doch durch Rekurse und Einwänden von Umwelt- und Uferschützern wird das Vorhaben immer komplizierter. Vermutlich kann Federer erst im kommenden Jahr sein neues Domizil beziehen.
Eigentlich wollte Federer nach Herrliberg
Die «Handelszeitung», die das Projekt als «unendliche Bau-Saga» bezeichnet, mutmasst, dass sich Federer die Haare raufen dürfe: «Anfänglich hatte er den Goldküstenort Herrliberg im Visier, wo er 2011 dem Tech-Investor Peter Friedli eine exklusive Parzelle abkaufte. Geschätzter Preis: 29 Millionen Franken, inklusive unverbauter Aussicht auf den See und Wanderwegen in Wurfdistanz».
Zudem hat Herrliberg einen tiefen Steuerfuss, einen viel tieferen als Rapperswil-Jona. Und für den Standort lag ein gültiges Bauprojekt vor, das zügig umgesetzt werden konnte. Doch Federer bevorzugte Rapperswil-Jona und verkaufte die Baufläche über Herrliberg. Und nun wird es immer komplizierter.
Beschwerde des Bundes
Dennoch schien die Sache noch vor kurzer Zeit ein Happy-end zu nehmen. Am 24. September wurde auch der Bau des Bootshauses genehmigt. Doch nun schritt das Bundesamt für Umwelt mit einer seltenen Behördenbeschwerde ein (Linth24 berichtete). Damit steigen auch die Kosten für die Zuzüger in spe weiter. Die «Handelszeitung» geht davon aus, dass sich die Kosten für den Bau mittlerweile auf 70 Millionen Franken belaufen.