Die Schweizerische Post setzt ihren Abbauplan fort: Rund 170 Standorte, darunter auch in Bachenbülach, Dällikon und Rafz, stehen vor dem Aus oder sollen in Partnerfilialen umgewandelt werden. Der drastische Rückgang von Einzahlungen und Briefeinlieferungen hat das klassische Filialgeschäft zunehmend unwirtschaftlich gemacht. Daher plant die Post, ihr Netz bis 2028 auf rund 600 eigene und etwa 1400 Partnerfilialen umzustellen, um eine landesweite Grundversorgung weiterhin zu gewährleisten.
Insbesondere die Gewerkschaft Syndicom sieht diesen Schritt kritisch. Sie befürchtet, dass vor allem Randregionen dadurch ihren Zugang zu vollwertigen Postdiensten verlieren könnten. Syndicom fordert deshalb den Erhalt des Filialnetzes in seiner bisherigen Form und warnt vor einem Verlust an Arbeitsplätzen.
Parallel zum Abbau investiert die Post 100 Millionen Franken in die Modernisierung ihrer verbleibenden Geschäftsstellen. Neben klassischen Schalterdiensten sollen zukünftig auch neue, digitale Lösungen wie die Videoberatung Kunden erreichen und den Service public sicherstellen.