Die SBB haben das Ausbauprojekt für den Brüttener Tunnel zwischen Zürich und Winterthur überarbeitet. Durch eine geänderte Planung bleibt ein Bauernhof in Bassersdorf nun bestehen. Statt ihn abzureissen, wird eine geplante Brücke etwa 120 Meter nach Westen verschoben. Dies bedeutet für Landwirt Thomas Loser aus Baltenswil, dass sein Hof unversehrt bleibt – eine lang ersehnte Erleichterung für den Bauern, der jahrelang um seine Zukunft am Standort kämpfen musste.
SBB Mehrspurprojekt Brüttemer Tunnel: Nach Projektänderung kann Bauernhof bestehen bleiben


Die neue Brücke wird 7 Meter breit und 60 Meter lang sein. Während der Bauarbeiten ab 2026 wird eine provisorische Hilfsbrücke neben dem Hof errichtet. Die massive Konstruktion, die ab 2035 für Fussgänger, Velos und landwirtschaftliche Fahrzeuge genutzt werden soll, benötigt eine tiefreichende Verankerung, um langfristig stabil zu bleiben. Die Bauarbeiten sollen mindestens bis 2035 dauern, und die Brücke wird für eine Nutzungsdauer von 50 Jahren ausgelegt.
Auch in Dietlikon und Wallisellen sind Änderungen am SBB-Projekt vorgesehen. In Dietlikon wird eine neue Umleitung eingerichtet, während der Neubau der Bahnhofstrassen-Unterführung erfolgt. Der Verkehr wird teils über Wohnstrassen umgeleitet, um Überlastungen zu vermeiden. In Wallisellen verschiebt sich der Standort der neuen Personenunterführung Schönenhof leicht, und eine temporäre Passerelle wird während der Bauphase die Verbindung über die Gleise sichern.
Die überarbeiteten Pläne liegen noch bis zum 3. Dezember 2024 zur öffentlichen Einsicht auf den Verwaltungen der betroffenen Gemeinden und online bereit.