Die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten könnte für die Schweiz in Bereichen wie Wirtschaft, Handel und Sicherheitspolitik weitreichende Folgen haben.
Wirtschaft und Handel:
Trump hat angekündigt, generelle Importzölle von zehn Prozent einzuführen, was die Schweizer Exportwirtschaft direkt treffen könnte. Die Schweiz weist gegenüber den USA einen Handelsüberschuss auf; im Jahr 2023 exportierte sie Waren und Dienstleistungen im Wert von 62 Milliarden Franken und importierte für 38 Milliarden Franken. Trump sieht solche Handelsungleichgewichte kritisch und könnte die Schweiz unter Druck setzen, mehr amerikanische Produkte zu importieren, insbesondere im Bereich Landwirtschaft.
Sicherheitspolitik:
Trumps kritische Haltung gegenüber der NATO und seine Forderungen nach einem stärkeren Engagement der europäischen Länder in der Verteidigung könnten die Sicherheitslage in Europa beeinflussen. Auch wenn die Schweiz kein NATO-Mitglied ist, profitiert sie indirekt von der Stabilität in Europa. Eine Schwächung der transatlantischen Beziehungen könnte daher auch die Schweiz betreffen.
Neutralität und internationale Beziehungen:
Trumps unvorhersehbare Politik und seine „America First“-Strategie könnten die Schweiz in ihrer Neutralität herausfordern und zugleich verlangen, ihre Interessen in einem sich verändernden geopolitischen Umfeld zu schützen.
Insgesamt muss die Schweiz die Entwicklungen genau im Auge behalten und, wenn nötig, ihre Strategien in Wirtschaft und Aussenpolitik anpassen, um auf die neuen Bedingungen zu reagieren.