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Zoll-Grosskontrolle auch im Zürcher Unterland

Bild: BAZG
Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit führte im Grossraum Zürich Kontrollen durch. Auch beim DPD-Verteilzentrum Buchs wurden zahlreiche verbotene Sendungen sicher gestellt.

Im Grossraum Zürich hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle nahezu 700 Sendungen sichergestellt, die verbotene oder potenziell gefährliche Gegenstände enthielten. Die Kontrolle wurde angesichts des rasant wachsenden Volumens an Online-Bestellungen aus dem Ausland durchgeführt, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten.

Insgesamt 692 Sendungen wurden beschlagnahmt, wobei Medikamente mit 241 Fällen den größten Anteil ausmachten – darunter zahlreiche Erektionsförderer. Weitere 188 Sendungen enthielten mutmaßliche Markenfälschungen, die zur Beurteilung an die jeweiligen Markeninhaber weitergegeben wurden. Ebenfalls entdeckt wurden 79 Waffen in 61 Sendungen, darunter Messer, Imitationswaffen und einzelne Pistolen. Betäubungsmittel (51 Fälle), Laserpointer (45 Fälle) und frequenzstörende oder nicht konforme Geräte (43 Fälle) vervollständigten die Liste der sichergestellten Waren. Neben diesen Hauptkategorien umfassten die Aufgriffe auch Radarwarngeräte, Dopingmittel und geschützte Tierprodukte wie Haifischleberöl.

Die sichergestellten Gegenstände stammen aus unterschiedlichen Ländern: Medikamente kamen überwiegend aus Indien und China, während Markenfälschungen, Waffen und technische Geräte häufig aus China importiert wurden. Betäubungsmittel hatten eine breitere Herkunftsvielfalt.

Die gefundenen verbotenen Waren werden von den zuständigen Behörden weiterbearbeitet. Je nach Art der beschlagnahmten Güter entscheiden die kantonalen Strafverfolgungsbehörden, Swissmedic, das Bundesamt für Gesundheit oder andere zuständige Stellen über mögliche Strafen oder Bußgelder. Bestellungen illegaler Waren können für die Empfänger strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

mj