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16.11.2024

Die Schweiz steigt ab

Im Letzigrund jubelte am Ende niemand so richtig. Die Schweiz ist in der Nations League nur noch zweitklassig.
Im Letzigrund jubelte am Ende niemand so richtig. Die Schweiz ist in der Nations League nur noch zweitklassig. Bild: Franz Feldmann
Die Schweiz steigt in der Nations League in die Liga B ab. Das 1:1 gegen Serbien im Zürcher Letzigrund ist zu wenig für den Klassenerhalt.

Sie suchten das 2:0, sie warfen alles nach vorne. Um Serbien in der Tabelle zu überholen und in der abschliessenden Runde am Montag die Chance zu haben, den Ligaerhalt aus eigener Kraft zu sichern, brauchten die Schweizer einen zweiten Treffer.

Zu viel Risiko

Am Ende war es zu viel Risiko. In der 88. Minute starteten die Serben nach einem Eckball einen Konter, den Aleksa Terzic mit einem Schlenzer ins Netz vollendete. Ein Stich ins Herz der Schweizer und ein Abschluss, der zur missglückten Kampagne in der Nations League passte.

Kobel im Pech

Bitter war das Gegentor auch für Gregor Kobel, der damit auch im zehnten Länderspiel mindestens einen Treffer kassierte und der zum Held des Spiels hätte werden. Denn in der 55. Minute hatte er die Schweiz mit einer sensationellen Parade im Spiel gehalten. Er hielt den von Aleksandar Mitrovic getretenen Penalty dank starkem Reflex mit dem Fuss. Im Letzigrund brach Jubel aus, Kobel zeigte mit den Fingern auf den Kopf und spornte seine Mitspieler an: Jetzt war es eine reine Kopfsache.

Goalie Petrovic rettet die Serben

Und beinahe wäre die Geschichte bereits vier Minuten später gekrönt worden. Nach einer Hereingabe von der linken Seite kam Zeki Amdouni frei zum Abschluss. Doch der Genfer scheiterte mit seinem Abschluss aus rund sechs Metern an Serbiens Goalie Djordje Petrovic. 

Amdouni bringt Hoffnung kurz zurück

So aber mussten die Schweizer weiter anrennen. Und gerade, als es danach aussah, als würde es an diesem Abend einfach nicht gelingen, schlug Amdouni doch noch zu. Nach einer Flanke von Ricardo Rodriguez, legte Remo Freuler auf den 23-Jährigen ab, der seine starke Leistung in der 79. Minute mit dem erlösenden Tor zum 1:0 vergoldete. 

Keine Versöhnung mit dem Letzigrund

Dennoch blieb den Schweizern am Schluss nur der enttäuschte Abgang. Die Versöhnung mit dem Zürcher Letzigrund, in dem der letzte Sieg 17 Jahre zurückliegt und in dem das Nationalteam schon einige Enttäuschungen hat einstecken müssen, blieb aus.

Nun noch gegen Spanien

Zum Abschluss der Gruppenphase tritt die Schweiz am Montag auswärts gegen Europameister Spanien an.

Keystone-SDA