Das Team aus Hüntwangen avancierte rasch zum Publikumsliebling. Spielerisch zwar chancenlos, aber im Auftritt beherzt und tapfer. Die rüstigen Kämpfer liessen sich, trotz zum Teil empfindlicher Niederlagen, nicht davon abbringen, mit vollem Elan und ungebremstem Sportsgeist aufzutreten. Kein Sieg, aber ganz viel Sympathie. Das Team blieb fair und stets gut gelaunt, was ihre Niederlagen fast nebensächlich machte. Das Wappen Hüntwangens, eine Ährengarbe mit einem Senseblatt, weist auf die landwirtschaftliche Tradition des Dorfes hin. Im Mittelalter galt das Rafzerfeld als Kornkammer Zürichs. Tempi passati. Gestern wurde Hüntwangen zum Punktelieferanten für das Unterland und damit Sieger der Herzen.
Der TV Eglisau setzte gleich auf zwei Teams. Die eine Mannschaft stürmte sogar bis ins Finale, musste sich dort aber den überlegenen Freiensteinern beugen. Der Torhüter von Eglisau wurde zum heimlichen Star des Turniers. Mit waghalsigen Paraden und einer professionellen Technik warf er sich in jeden Schuss. Das Gerücht, er sei ein lizenzierter Spieler, dementierte sowohl das Team als auch die Turnierleitung. In dubio pro reo, seine Leistung war auf jedenfall sensationell und eine Augenweide.