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Kanton Zürich
25.11.2024

Zwei Siege für die Mieter

Freut sich über das Resultat: SP-Nationalrätin Jacqueline Badran.
Freut sich über das Resultat: SP-Nationalrätin Jacqueline Badran. Bild: zVg
Zweimal «Nein». Das Stimmvolk schützt die Mieter. Es will weder das Untervermieten erschweren noch das Kündigen bei Eigenbedarf erleichtern.

Es ist gleich ein doppelter Sieg für die Mieterinnen und Mieter - allerdings ein knapper. Besonders umstritten waren die schärferen Regeln fürs Untervermieten. Hier verkündete die SRG am Mittag noch einen Ja-Trend, während die Tamedia-Hochrechnung von Beginn weg ein Nein voraussagte.

Am Ende wurde die Vorlage abgelehnt – mit einem Nein-Anteil von 51,6 Prozent. Vor allem die Westschweiz hat dagegen votiert, wogegen die Zentral- und die Ostschweiz mehrheitlich zustimmte.

Untervermieten ohne Schranken

Unter dem Strich resultiert ein knappes Nein. Man darf also auch in Zukunft die Mietwohnung oder einen Teil davon länger als zwei Jahre untervermieten. Und die Zustimmung des Vermieters muss nicht zwingend schriftlich eingeholt werden.

Niederlage für den Hauseigentümerverband

Auch die zweite Vorlage aus der Küche des Hauseigentümerverbands ist vor dem Volk gescheitert. Anders als das Parlament, will das Volk das Kündigen bei Eigenbedarf nicht erleichtern. 53,8 Prozent sind dagegen. 

Die SP jubelt  

SP-Nationalrätin Jacqueline Badran zeigt sich erleichtert. Dieses doppelte Nein, so das Vorstandsmitglied des Mieterverbands, sei «enorm wichtig». Wäre das Untervermieten verschärft worden, hätte dies «gravierende Folgen für Hunderttausende» gehabt. Insbesondere Geschäftsmieter wären laut Badran in Schwierigkeiten geraten.

Keystone SDA