Der Hausärztemangel im Zürcher Unterland verschärft sich zunehmend, da viele Hausärztinnen und Hausärzte in Pension gehen und der Nachwuchs fehlt. Wie der Spital Bülach in einer Medienmitteilung mitteilt, hat der Spital Bülach ein "Curriculum für Hausarztmedin Zürcher Unterland" eingeführt damit die medizinische Grundversorgung im Unterland gesichter wird. Dieses Programm bildet Assistenzärztinnen und -ärzte gezielt in Hausarztmedizin aus und erleichtert ihnen den Einstieg in die regionale Praxislandschaft. Hintergrund der Massnahme ist unter anderem, dass immer mehr Bagatellfälle die Rettungsdienste und die Notfallstation belastet, weil diese nicht mehr durch Hausarzpraxen behandelt werden können und deshalb ins Spital gehen.
Das Programm kombiniert fachliche Ausbildung mit Themen wie Finanzierung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Praxisübernahme. Zusätzlich fördert eine enge Vernetzung mit Hausarztpraxen, Alterszentren und anderen Akteuren die Versorgungssicherheit. Bereits betreut das Spital Bewohnerinnen und Bewohner von Alterszentren in der Region und sichert so die medizinische Grundversorgung.
Mit einer klaren Strategie, umfassender Vernetzung und gezielten Ausbildungsinitiativen möchte das Spital Bülach den Hausärztemangel bekämpfen und die regionale Gesundheitsversorgung langfristig stärken.