Grund ist die Einkesselung von über 500 GC-Anhängern vor dem Derby gegen den FCZ vom Samstag.
Anzeige gegen Einsatzleitung
Die Anzeige richtet sich gegen die Einsatzleitung sowie weitere Polizisten. Der Anwalt beschuldigt die Polizisten unter anderem der mehrfachen Freiheitsberaubung und des mehrfachen Amtsmissbrauchs.
Ungleichbehandlung
Vor dem Spiel zwischen den beiden Rivalen fanden zwei Fanmärsche statt. Die FCZ-Anhänger konnten ungestört durch das Langstrassenquartier zum Letzigrund marschieren. Die GC-Fans wurden auf der Duttweilerbrücke gestoppt. Gemäss Polizei, weil sie schon kurz nach dem Start mehrere gesundheitsgefährdende Böller zündeten.
2015 kesselte Polizei FCZ-Fans ein
Die Aktion erinnert an einen Fall aus dem Jahr 2015. Damals hatte die Zürcher Stadtpolizei vor einem Derby rund 800 FCZ-Fans auf ihrem Marsch durch die Badenerstrasse gestoppt. Es seien zu viele Pyros und Böller gezündet worden. Wie die GC-Anhänger am Samstag mussten die Fans damals ebenfalls mehrere Stunden in der Kälte verbringen.
Auch dieser Fall hatte ein juristisches Nachspiel. Fans reichten Anzeigen gegen den damaligen Polizeivorsteher Richard Wolff (AL) und den Polizeikommandanten ein. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren damals jedoch ein, die Angezeigten blieben ohne Strafe.