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Region Bülach
19.12.2024
18.12.2024 04:36 Uhr

«Donnschtig Jass»: Hüntwangen will Eglisau schlagen

Bild: Gemeinde Hüntwangen
Die Gemeinde Hüntwangen will Eglisau in der Vorentscheidung schlagen und den «Donnschtig Jass» ins Dorf zu holen.

Am Donnerstag, 7. August 2025, wird das Rafzerfeld zum Schauplatz eines besonderen TV-Events: Der «Donnschtig Jass» des Schweizer Fernsehens SRF findet entweder in Hüntwangen oder Eglisau statt. Welche Gemeinde die Veranstaltung austragen darf, entscheidet ein Wettkampf in der Vorwoche. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, und in Hüntwangen ist der Wille, den Titel zu holen, ungebrochen.

Ein Gemeinschaftsprojekt mit klaren Zielen

Der «Donnschtig Jass» ist nicht nur ein mediales Ereignis, sondern auch ein Projekt, das die Gemeinden des Rafzerfelds enger zusammenbringen soll. Das Organisationskomitee (OK) arbeitet an einem Konzept, das sowohl Hüntwangen als auch Eglisau als potenzielle Austragungsorte berücksichtigt. Hüntwangens Gemeinderat Peter Merkt, der das Projekt von Anfang an unterstützt, sieht darin eine einzigartige Gelegenheit für die Region.

zu24: Wie ist das Verhältnis zwischen Hüntwangen und Eglisau generell?

Peter Merkt: Bestens! Wir schätzen das schöne Städtchen, den Rhein, die Menschen, die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg in Vereinen oder zum Beispiel bei der Feuerwehr und dem Forst. Eglisau hat einige Trümpfe! Aber teilweise auch ein Brettli (vor dem Kopf): Wir müssen doch zuerst gemeinsam die Umfahrung erreichen, bevor wir das Rafzerfeld statt via Eglisau um den Irchel herum nach Bülach schicken und anschliessend hinter einer 30-Zone auf einer Kantonsstrasse abriegeln! Wäre schön, wir könnten das Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) wegjassen!

zu24: Hat Hüntwangen das Jass-Potenzial, Eglisau zu „bodigen“?

Peter Merkt: Selbstverständlich! Zudem wird ab sofort trainiert.

zu24: Warum macht Hüntwangen bei diesem Projekt überhaupt mit?

Peter Merkt: Es wird ein unvergessliches Fest: Action, Show, Freude und Zusammenhalt im Rafzerfeld. Dafür braucht es nun mal zwei Gemeinden, eine die gewinnt und eine die verliert. Es war mutig von Eglisau, uns anzufragen. Da wir ein gemeinsames OK auf die Beine stellen, gehören schlussendlich beide Gemeinden zu den Gewinnern. Zum Beispiel die Vereine, die von der Festwirtschaft (2000 bis 3000 Personen sind zu verpflegen) profitieren können! Oder die Erlebnisse, welche nur schon durch die gemeindeinternen Vor-Ausscheidungsturniere oder die Fanreise geschaffen werden.

zu24: Wie viel Geld hat die Gemeinde für den «Donnschtig Jass» budgetiert?

Peter Merkt: Nichts – der Steuerzahler soll nicht für das SRF zahlen müssen. Wir versuchen mit ganz viel Sponsoring und Freiwilligenarbeit im OK zu erreichen, dass die Festwirtschaftseinnahmen ganz den Vereinen, die uns helfen, aufzustellen und die Festwirtschaft zu betreiben, zugutekommen. Wie gesagt, über die Gemeindegrenzen hinweg. Es gibt ein Rafzerfelder-Zürcher-Unterländer-Jass, nicht nur ein Hüntwanger und Eglisauer Event.

mj