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Testkäufe in Regensdorf: 20% der Betriebe fallen durch

Bild: Pixabay: Hulki Okan Tabak
Die Gemeinde Regensdorf überprüft regelmäßig die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen beim Verkauf von Alkohol und Tabak. Die Mehrheit der Betriebe besteht die Tests.

Die Gemeinde Regensdorf hat erneut Testkäufe durchgeführt, um sicherzustellen, dass Jugendliche keinen unzulässigen Zugang zu Alkohol und Tabakwaren erhalten. Unterstützt wurde die Aktion vom Blauen Kreuz und der Gemeindepolizei. Die Ergebnisse zeigen gemäss Furttaler, dass 80 Prozent der getesteten Verkaufsstellen gesetzeskonform handeln, doch 20 Prozent verstießen gegen die Vorschriften.

Die Testkäufe, die von der Gemeinde in unregelmäßigen Abständen organisiert werden, sollen die Verkaufsstellen für das Thema Jugendschutz sensibilisieren. Jugendliche aus anderen Gemeinden testen dabei in Begleitung von Fachpersonen und der Polizei, ob die Verkaufsstellen das gesetzliche Mindestalter beachten. Vor Ort werden die Betriebe direkt über die Ergebnisse informiert. Verstöße werden nicht mit Bußgeldern geahndet, jedoch mit einer Rechnung zur Kostenbeteiligung belastet. Zudem müssen betroffene Verkaufsstellen an einer Schulung teilnehmen. Vorbildlich handelnde Betriebe erhalten von der Gemeinde ein Dankesschreiben.

Die jüngste Aktion zeigt jedoch eine leicht negative Entwicklung: Während im Vorjahr nur 16,7 Prozent der Betriebe die Vorschriften missachteten, lag der Anteil in diesem Jahr bei 20 Prozent. Dennoch bleibt die Mehrheit der Betriebe ein positives Beispiel für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.

Der Verkauf von Alkohol und Tabak an Jugendliche unterhalb der gesetzlichen Altersgrenzen ist in der Schweiz strikt geregelt. Bier und vergorene Mischgetränke dürfen nur an Personen über 16 Jahre verkauft werden, Spirituosen und Alkopops erst ab 18 Jahren. Mit dem seit Oktober 2024 geltenden Tabakproduktegesetz gilt zudem ein einheitliches Mindestalter von 18 Jahren für den Kauf sämtlicher Tabakprodukte, einschließlich E-Zigaretten und Vapes.

Die Gemeinde kündigt an, auch in Zukunft regelmäßige Testkäufe durchzuführen, um den Jugendschutz weiter zu stärken und Verstöße konsequent zu ahnden.

mj