Nach vier verlorenen nationalen Playoff-Finals jubelt Fribourg-Gottéron endlich einmal nach einem Endspiel - und dies erst noch völlig ohne zu zittern.
4:1 nach neuneinhalb Minuten
2:0 nach 92 Sekunden, 4:1 nach neuneinhalb Minuten. Für die erstaunlichen Straubing Tigers aus der deutschen DEL war der Final - das fünfte Spiel in fünf Tagen - der eine Match zu viel.
Vor seinen so zahlreich nach Davos gereisten Fans zelebrierten die Freiburger gegen einen müden und nicht mehr konsequent verteidigenden Gegner eine Gala mit einem sehenswerten Tor nach dem anderen.
Einseitigster Final seit zwölf Jahren
Am Ende resultierte das einseitigste Finalspiel am Spengler Cup seit zwölf Jahren, als das Team Canada den HC Davos ebenfalls 7:2 bezwang. 2012 war auch das Jahr der letzten Teilnahme Fribourg-Gottérons, das damals im Halbfinal ebenfalls klar an den Kanadiern scheiterte.
Schaulaufen gegen müde Deutsche
Jedes Mal, wenn die zunächst hartnäckigen Deutschen etwas verkürzten, reagierte Gottéron innert weniger Minuten. 72 Sekunden nach dem 2:1 schloss Nathan Marchon eine brillante Kombination über die Leihspieler Daniel Audette und Michal Kristof mit dem 3:1 ab. Und auf das 5:2 in der 28. Minute folgte nach 68 Sekunden das 6:2 durch Linden Vey.
Dritter Schweizer Sieg in Serie
Fribourg führt damit eine schöne Schweizer Serie weiter. Seit dem 16. Titelgewinn des Team Canada vor den beiden Corona-Jahren, als das Traditionsturnier ausfiel, sind sie der dritte Champion aus der National League nach Ambri-Piotta (2022) und Davos (2023).