Gegner im Endspiel ist Färjestads BK. Die Schweden aus Karlstad gewannen im Halbfinal auch das Rückspiel gegen Sparta Prag (4:2). Das Endspiel findet am 18. Februar in der Swiss Life Arena in Zürich statt.
Zögerliche Zürcher
Angesichts des deutlichen Vorteils aus dem Hinspiel waren die ZSC Lions in der Reprise gegen Genf/Servette nicht mit letzter Konsequenz am Werk. Vor allem im ersten Drittel besassen die Westschweizer deutliche Vorteile und hätte – nach Topchancen von Manninen (7.) und Jacquement (11.) - in Führung gehen müssen. Bester Mann des Heimteams: Goalie Robin Zumbühl.
Rohrer schiesst die Lions in Front
Im zweiten Abschnitt machten die Zürcher dann aber Nägel mit Köpfen: Vinzenz Rohrer (22.) und Sven Andrighetto (37./in doppelter numerischer Überlegenheit) räumten die letzten Zweifel aus dem Weg. Weil die Genfer aber kurz vor Drittelsende durch Praplan verkürzten, blieb immerhin noch die Frage, ob sich die Lions das Heimrecht im Final wirklich sichern. Dafür brauchten sie mindestens ein Unentschieden.
Und diesbezüglich wurde es im Schlussabschnitt noch eng. Zwar brachte Kinnunen (44.) die Lions 3:1 in Front, aber Bertaggia (45.) und Jooris (54.) glichen die Partie nochmals aus. In den Schlussminuten fehlte den Genfern jedoch die letzte Überzeugung, um das Spiel noch zu drehen.
Nun im Final ein echtes Heimspiel
So greifen die ZSC Lions nun das zweite Mal - nach 2009, als sie im Final das russische Topteam Metallurg Magnitogorsk bezwangen - vor heimischem Publikum nach dem wichtigsten Titel im europäischen Eishockey.
Und dennoch gibt es einen nicht unwesentlichen Unterschied. Weil das Hallenstadion damals belegt war, mussten die Zürcher nach Rapperswil-Jona ausweichen. Diesmal können sie von einem echten Heimvorteil profitieren – und die Swiss Life Arena kommt zu ihrem ersten Highlight im internationalen Geschäft.