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Region Bülach
30.01.2025
31.01.2025 06:21 Uhr

Bassersdorf: Gemeinderats-Kandidaten im Fokus 3/5

Tim Gelmi
Tim Gelmi Bild: zVg.
So «ticken» die Bassersdorfer Gemeinderats-Kandidaten. Heute: Tim Gelmi, parteilos. Die Gemeinderats-Ersatzwahl findet am 9. Februar statt.

Am 9. Februar stehen in Bassersdorf wichtige Gemeinderat-Ersatzwahlen an. Nach dem Rücktritt von Hans Stutz, Ressortleiter Bildung, bewerben sich gleich fünf Kandidaten um seinen frei gewordenen Sitz im Gemeinderat.

Biago Rizzo (SVP), Jürg Suter (FDP) sowie die parteilosen Markus Adam, Michael Fenaroli und Tim Gelmi treten an, um sich der Herausforderung zu stellen.

Doch wie ticken die Kandidaten wirklich? Was sind ihre Standpunkte, Prioritäten und Visionen für Bassersdorf? zueriunterland24 hat alle fünf Kandidaten mit 8 Fragen konfrontiert, um herauszufinden, welche Ideen und Werte sie in den Gemeinderat einbringen möchten.

Heute im Fokus: Tim Gelmi

Was für einen Gemeinderat bekommt Bassersdorf mit Ihnen?
Bassersdorf gewinnt mit mir ein engagiertes und lösungsorientiertes Gemeinderatsmitglied, das Fachwissen, strategisches Denken und soziale Verantwortung verbindet. Meine fundierte Erfahrung in öffentlicher Sicherheit und Umweltanalytik, meine ausgezeichneten Kommunikationsfähigkeiten und mein weitreichendes Netzwerk ermöglichen es mir, die Bedürfnisse der Bevölkerung präzise zu erfassen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Warum trauen Sie sich dieses Amt zu?
Meine berufliche Erfahrung in der Leitung und Koordination komplexer Projekte, meine Zusammenarbeit mit Behörden sowie meine Stärke, Informationen klar und verständlich zu vermitteln, zeichnen mich für dieses Amt aus. Darüber hinaus verfüge ich über ein starkes Engagement für die Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin, und habe in verschiedenen freiwilligen Tätigkeiten Verantwortung übernommen, was meinen Einsatzwillen und meine Führungsstärke unterstreichen.

Welches ist aus Ihrer Sicht aktuell die grösste Herausforderung in Bassersdorf?
Die Balance zwischen den wachsenden Anforderungen an Infrastruktur, Bildung und Bevölkerungsschutz bei gleichzeitig verantwortungsvoller Nutzung finanzieller Ressourcen sehe ich als die grösste Herausforderung. Es geht darum, die Zukunft nachhaltig zu gestalten, ohne dabei die aktuelle und die zukünftigen Generationen finanziell zu überfordern.

Welche Lösungsansätze sehen Sie für diese von Ihnen genannte Herausforderung?
Priorisierung ist entscheidend. Ich sehe einen Ansatz darin, Investitionen in Bildung und Bevölkerungsschutz strategisch zu planen und dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgern und lokalen Institutionen zu setzen. Transparente Kommunikation und innovative Ansätze – etwa durch Digitalisierung – können ebenfalls helfen, effizienter zu arbeiten und Ressourcen zu schonen.

Welche Entscheidung in Ihrem Leben bereuen Sie, und was haben Sie daraus gelernt?
Ich habe keine grundlegende Entscheidung, die ich bereue, aber es gab kleinere Momente, in denen ich schneller hätte handeln können, um Chancen zu nutzen. Diese Erfahrungen haben mich gelehrt, mutiger und entschlossener zu sein, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.

Was war der mutigste Schritt, den Sie jemals gemacht haben – beruflich oder privat?
Der Entschluss, nach Lausanne zu ziehen, um Forensik zu studieren. Es war eine bewusste Entscheidung, aus meiner Komfortzone auszubrechen und einen Weg einzuschlagen, der mich sowohl beruflich als auch persönlich fordern würde. Weg von meiner Familie und meinem vertrauten Umfeld musste ich mich in einer neuen Umgebung und einer anderen Landessprache zurechtfinden. Es war eine Zeit voller Herausforderungen, aber auch voller Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.

Was machen Sie, wenn Sie komplett abschalten und den Kopf freibekommen möchten?
Ich geniesse es, in den Bergen zu wandern oder beim Tauchen die Unterwasserwelt zu erkunden. Beide Aktivitäten verbinden mich mit der Natur und geben mir die Möglichkeit, neue Energie zu tanken und den Blick für das Wesentliche zu schärfen. Besonders freue ich mich darauf, diese Erlebnisse in Zukunft mit meinen zwei kleinen Töchtern zu teilen und ihnen so die Schönheit und den Wert der Natur näherzubringen.

Wer hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt, und warum?
Meine Familie: Von meinen Grosseltern habe ich Werte wie Bescheidenheit und Durchhaltevermögen gelernt, meine Eltern haben mir gezeigt, wie wichtig Verantwortung, Zusammenhalt und ein starkes Engagement für die anderen sind. Auch meine Brüder haben mich inspiriert – durch ihre eigenen Wege und Perspektiven, die mich oft motiviert haben, über den Tellerrand zu blicken. Diese Werte und Einflüsse aus meiner Familie haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin, und prägen mein Handeln sowohl beruflich als auch privat.

 

 

 

 

Morgen auf zueriunterland24.ch: Markus Adam Bild: zVg
mj