Der Furtbach zwischen Würenlos und der ARA Otelfingen wird auf einer Länge von 1,5 Kilometern revitalisiert. Das gemeinsame Projekt der Kantone Aargau und Zürich soll dem kanalisierten Bach wieder mehr Raum geben und ihn zu einem vielfältigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen entwickeln.
In der Vergangenheit wurde der Furtbach begradigt und durch harte Uferverbauungen kanalisiert. Dadurch konnten Überschwemmungen verhindert und Flächen für die Landwirtschaft gewonnen werden. Doch das Gewässer verlor dadurch seine natürliche Dynamik. Nun wird es aus seinem künstlichen Korsett befreit.
Um dem Bachlauf mehr natürliche Strukturen zu geben, werden an einigen Stellen Bäume und Sträucher entfernt. Wo möglich, bleiben bestehende Bäume erhalten und werden in die Neugestaltung integriert. Wurzelstöcke und Baumstämme im Wasser sorgen künftig für vielfältige Strömungen und schaffen Unterschlupf für Fische und andere Wasserlebewesen.
Besonders geschützte Amphibienarten wie die Gelbbauchunke, die Geburtshelferkröte und die Erdkröte erhalten neue Lebensräume. Zudem entstehen Überwinterungs- und Nistplätze für Zauneidechsen und Ringelnattern. Auch für die Bevölkerung wird der Bach erlebbarer: Flache Ufer und Sitzmöglichkeiten laden künftig zum Verweilen am Wasser ein.
Die Bauarbeiten starten Anfang Februar und dauern voraussichtlich bis Ende 2025. Da die Arbeiten witterungsabhängig sind, kann es zu Terminverschiebungen kommen. Während der Bauphase werden Uferwege zeitweise gesperrt und Umleitungen entsprechend signalisiert.