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Region Bülach
07.02.2025
05.02.2025 17:31 Uhr

Bassersdorf: Fünf Kandidaten für den Gemeinderatssitz

Bild: zVg
Spannendes Rennen um den vakanten Sitz im Gemeinderat. Am Sonntag wählt Bassersdorf ein neues Gemeinderatsmitglied. Das sind die fünf Kandidaten.

Biago Rizzo

Was für einen Gemeinderat bekommt Bassersdorf mit Ihnen?
Mit mir als Gemeinderat bekommt Bassersdorf eine starke Führungspersönlichkeit, die auf Werte wie Verantwortung, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft setzt. Als Unternehmer bringe ich praktische Erfahrung und eine lösungsorientierte Denkweise mit, die es mir ermöglicht, Herausforderungen effizient zu meistern. Durch meine Kommunikationsstärke schaffe ich es, Menschen zusammenzubringen und den Dialog zu fördern, um gemeinsam an der Weiterentwicklung der Gemeinde zu arbeiten. Als Berufsbildner und Secondo weiss ich, wie wichtig Integration und Bildung sind und werde mich dafür einsetzen, dass alle in der Gemeinde die gleichen Chancen haben.

Warum trauen Sie sich dieses Amt zu?
Ich traue mir das Amt als Gemeinderat und Präsident der Schulpflege in Bassersdorf zu, weil ich als Führungspersönlichkeit und Unternehmer über umfangreiche Erfahrungen in der Leitung von Teams und in der Entscheidungsfindung verfüge. Kommunikation ist eine meiner Stärken, die es mir ermöglicht, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen und effektiv zu vermitteln.
Als Berufsbildner und als Secondo habe ich zudem eine enge Verbindung zur Vielfalt und den Herausforderungen, die in einer dynamischen Gesellschaft bestehen. Diese Fähigkeiten möchte ich in die Arbeit als Schulpräsident einbringen, um die bestmögliche Ausbildung und ein starkes Fundament für die Zukunft der Schüler in Bassersdorf zu gewährleisten.

Welches ist aus Ihrer Sicht aktuell die grösste Herausforderung in Bassersdorf?
In einer wachsenden Gemeinde wie Bassersdorf sehe ich die grösste Herausforderung darin, den sozialen Zusammenhalt laufend zu stärken und Lösungen für eine hohe Lebensqualität für alle Altersgruppen zu finden. Dies beinhaltet Fragestellungen zur Finanzierung des nötigen Schulraums, zu einem besseren Betreuungsangebot für berufstätige Eltern sowie auch zur effizienten und handlungsstarken Organisation der Behörde.

Welche Lösungsansätze sehen Sie für diese von Ihnen genannte Herausforderung?
Grundsätzlich erachte ich es als zentral, den Austausch zwischen allen verschiedenen Interessensgruppen zu fördern, um so mehr Verständnis und gegenseitige Unterstützung zu schaffen. Um das Wachstum von Bassersdorf finanziell tragen zu können, muss auf das Wesentliche fokussiert werden. Betreuungsangebote für Kinder können auch über nicht-staatliche Lösungen wie z. B. Vereine oder andere Formen der Freiwilligenarbeit geschaffen werden. Und im Bereich Organisation der Gemeinde sehe ich klare Führung als zentral, ganz nach dem Motto: "Hart in der Sache, weich auf dem Mensch".

Welche Entscheidung in Ihrem Leben bereuen Sie, und was haben Sie daraus gelernt?
Ich habe bisher keine Entscheidung in meinem Leben bereut, weil ich glaube, dass jede Erfahrung, ob gut oder schlecht, mich zu dem gemacht hat, der ich heute bin. Auch wenn es Herausforderungen gab, habe ich aus jeder Situation etwas gelernt und versuche, aus meinen Fehlern zu wachsen, anstatt sie zu bereuen.

Was war der mutigste Schritt, den Sie jemals gemacht haben – beruflich oder privat?
Der mutigste Schritt in meiner beruflichen Laufbahn war definitiv der Entschluss, Unternehmer zu werden. Ich hatte eine sichere Anstellung und hätte auf einem stabilen Weg bleiben können. Aber ich wusste, dass ich mehr erreichen wollte. Es war ein grosser Sprung ins Ungewisse, mit vielen finanziellen und emotionalen Herausforderungen. Aber diese Entscheidung hat mir nicht nur berufliches Wachstum gebracht, sondern auch wertvolle Lektionen in Sachen Risikomanagement, Durchhaltevermögen und Innovationskraft. Heute bin ich stolz auf den Weg, den ich gegangen bin, auch wenn er nicht immer einfach war.

Was machen Sie, wenn Sie komplett abschalten und den Kopf freibekommen möchten?
Ich gehe oft mit meinem Hund spazieren, um den Kopf freizubekommen. Die frische Luft und die Bewegung helfen mir, abzuschalten und einfach mal den Alltag hinter mir zu lassen.

Wer hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt, und warum?
Am meisten geprägt haben mich meine Eltern, die sich den Wohlstand hart erarbeiten mussten. Ihr Durchhaltevermögen und ihre Arbeitsmoral haben mir wichtige Werte wie Ehrgeiz, Disziplin und den Wert harter Arbeit beigebracht.

Biagio Rizzo Bild: zVg

Markus Adam

Was für einen Gemeinderat bekommt Bassersdorf mit Ihnen?
Ich freue mich, mit frischem Blick und vollem Elan die herausfordernden Aufgaben der Gemeinde Bassersdorf anzugehen und gute Lösungen zu erarbeiten, welche für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv sind.

Warum trauen Sie sich dieses Amt zu?
Dank meiner langjährigen Führungserfahrung in einer Grossunternehmung bin ich gewohnt, pragmatische und zukunftsorientierte Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Ich bin ein Teamplayer, trage Entscheide loyal mit, denke zukunftsorientiert und bin engagiert. Dazu kommen 2 ½ Jahre Erfahrung als Schulpfleger, in welchen ich mich mit den Abläufen der Gemeinde bestens vertraut machen konnte.

Welches ist aus Ihrer Sicht aktuell die grösste Herausforderung in Bassersdorf?
Es stehen einige grosse Projekte an, sei es in den Bereichen Bildung, Infrastruktur sowie Umwelt. Die Herausforderung ist, diese im Einklang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln anzugehen.

Welche Lösungsansätze sehen Sie für diese von Ihnen genannte Herausforderung?
Die Projekte müssen zwar priorisiert, aber angegangen werden, wenn wir Bassersdorf zukunftsorientiert aufstellen möchten. Wichtig ist mir der vermehrte Einbezug der Bevölkerung in den anstehenden Projekten, um eine breite Abstimmung zu finden. Die Projekte erfordern Lösungen, die für alle Generationen tragbar sind.

Welche Entscheidung in Ihrem Leben bereuen Sie, und was haben Sie daraus gelernt?
Ich würde alle Entscheide so wieder treffen. Wichtig ist, dass man aus den Erfahrungen lernt und sich weiterentwickelt.

Was war der mutigste Schritt, den Sie jemals gemacht haben – beruflich oder privat?
Vor einiger Zeit war ich im Hölloch im Muottathal. Obwohl ich mich in engen Raumverhältnissen nicht wohl fühle, habe ich mich 7 Stunden durch die engen Passagen der Höhlen gekämpft. Diese Erfahrung hat mir aufgezeigt, dass man vieles überwinden und erreichen kann, wenn man sich den Herausforderungen stellt.

Was machen Sie, wenn Sie komplett abschalten und den Kopf freibekommen möchten?
Ich fahre in meine Geburtsstadt nach St. Gallen. Mache dort einen Spaziergang auf den drei Weieren und schaue dem Treiben zu.

Wer hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt, und warum?
Mich hat meine Grossmutter stark geprägt durch ihr Wesen. Sie lebte in einfachen Verhältnissen und trotzdem hat sie andere unterstützt, wo sie nur konnte. Das hat mich gelehrt, nicht nur zu nehmen, sondern vor allem auch zu geben und dabei nicht zu erwarten, dass etwas zurückkommt.

Markus Adam Bild: zVg

Tim Gelmi

Was für einen Gemeinderat bekommt Bassersdorf mit Ihnen?
Bassersdorf gewinnt mit mir ein engagiertes und lösungsorientiertes Gemeinderatsmitglied, das Fachwissen, strategisches Denken und soziale Verantwortung verbindet. Meine fundierte Erfahrung in öffentlicher Sicherheit und Umweltanalytik, meine ausgezeichneten Kommunikationsfähigkeiten und mein weitreichendes Netzwerk ermöglichen es mir, die Bedürfnisse der Bevölkerung präzise zu erfassen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Warum trauen Sie sich dieses Amt zu?
Meine berufliche Erfahrung in der Leitung und Koordination komplexer Projekte, meine Zusammenarbeit mit Behörden sowie meine Stärke, Informationen klar und verständlich zu vermitteln, zeichnen mich für dieses Amt aus. Darüber hinaus verfüge ich über ein starkes Engagement für die Gemeinde, in der ich aufgewachsen bin, und habe in verschiedenen freiwilligen Tätigkeiten Verantwortung übernommen, was meinen Einsatzwillen und meine Führungsstärke unterstreicht.

Welches ist aus Ihrer Sicht aktuell die grösste Herausforderung in Bassersdorf?
Die Balance zwischen den wachsenden Anforderungen an Infrastruktur, Bildung und Bevölkerungsschutz bei gleichzeitig verantwortungsvoller Nutzung finanzieller Ressourcen sehe ich als die grösste Herausforderung. Es geht darum, die Zukunft nachhaltig zu gestalten, ohne dabei die aktuelle und die zukünftigen Generationen finanziell zu überfordern.

Welche Lösungsansätze sehen Sie für diese von Ihnen genannte Herausforderung?
Priorisierung ist entscheidend. Ich sehe einen Ansatz darin, Investitionen in Bildung und Bevölkerungsschutz strategisch zu planen und dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgern und lokalen Institutionen zu setzen. Transparente Kommunikation und innovative Ansätze – etwa durch Digitalisierung – können ebenfalls helfen, effizienter zu arbeiten und Ressourcen zu schonen.

Welche Entscheidung in Ihrem Leben bereuen Sie, und was haben Sie daraus gelernt?
Ich habe keine grundlegende Entscheidung, die ich bereue, aber es gab kleinere Momente, in denen ich schneller hätte handeln können, um Chancen zu nutzen. Diese Erfahrungen haben mich gelehrt, mutiger und entschlossener zu sein, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.

Was war der mutigste Schritt, den Sie jemals gemacht haben – beruflich oder privat?
Der Entschluss, nach Lausanne zu ziehen, um Forensik zu studieren. Es war eine bewusste Entscheidung, aus meiner Komfortzone auszubrechen und einen Weg einzuschlagen, der mich sowohl beruflich als auch persönlich fordern würde. Weg von meiner Familie und meinem vertrauten Umfeld musste ich mich in einer neuen Umgebung und einer anderen Landessprache zurechtfinden. Es war eine Zeit voller Herausforderungen, aber auch voller Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.

Was machen Sie, wenn Sie komplett abschalten und den Kopf freibekommen möchten?
Ich geniesse es, in den Bergen zu wandern oder beim Tauchen die Unterwasserwelt zu erkunden. Beide Aktivitäten verbinden mich mit der Natur und geben mir die Möglichkeit, neue Energie zu tanken und den Blick für das Wesentliche zu schärfen. Besonders freue ich mich darauf, diese Erlebnisse in Zukunft mit meinen zwei kleinen Töchtern zu teilen und ihnen so die Schönheit und den Wert der Natur näherzubringen.

Wer hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt, und warum?
Meine Familie: Von meinen Grosseltern habe ich Werte wie Bescheidenheit und Durchhaltevermögen gelernt, meine Eltern haben mir gezeigt, wie wichtig Verantwortung, Zusammenhalt und ein starkes Engagement für die anderen sind. Auch meine Brüder haben mich inspiriert – durch ihre eigenen Wege und Perspektiven, die mich oft motiviert haben, über den Tellerrand zu blicken. Diese Werte und Einflüsse aus meiner Familie haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin, und prägen mein Handeln sowohl beruflich als auch privat.

Tim Gelmi Bild: zVg.

Jürg Suter

Was für einen Gemeinderat bekommt Bassersdorf mit Ihnen?
Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen und die Anliegen der Bevölkerung von Bassersdorf aufzunehmen und zu vertreten. Als Mitglied der Schulpflege weiss ich aber auch, dass der Gemeinderat an übergeordnete gesetzliche Rahmenbedingungen gebunden ist und nur als Team funktionieren kann. Ich kommuniziere auf allen Stufen transparent und umfassend.

Warum trauen Sie sich dieses Amt zu?
Ich bin motiviert, mich für die Gemeinde Bassersdorf einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Die 14 Jahre Erfahrung in der Schulpflege sind eine nicht zu unterschätzende Basis an Erfahrung in einem öffentlichen Amt, um die kommenden Herausforderungen annehmen zu können. Außerdem passt das private und berufliche Umfeld jetzt ideal.

Welches ist aus Ihrer Sicht aktuell die grösste Herausforderung in Bassersdorf?
Es gibt drei prioritäre Herausforderungen: die Schaffung von genügend Schulraum, die finanzielle Situation der Gemeinde im Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum und den wachsenden Anforderungen an die Gemeinde. Ein Dauerthema ist zudem die Verkehrsinfrastruktur.

Welche Lösungsansätze sehen Sie für diese von Ihnen genannte Herausforderung?
Die Lösung liegt in einer engen Zusammenarbeit zwischen Behörden, Gemeinderat und Bevölkerung. Wichtig ist, die Bedürfnisse der Bevölkerung aktiv abzuholen, transparent zu kommunizieren und tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Welche Entscheidung in Ihrem Leben bereuen Sie, und was haben Sie daraus gelernt?
Ich habe eine berufliche Möglichkeit nicht wahrgenommen, weil ich damals zu vorsichtig war. Diese Entscheidung hat mich gelehrt, Chancen zu ergreifen und mutiger voranzugehen. Das prägt heute meine Haltung: abwägen, Mut haben und Verantwortung übernehmen.

Was war der mutigste Schritt, den Sie jemals gemacht haben – beruflich oder privat?
Der mutigste Schritt für mich war, mit meiner schulischen und beruflichen Ausbildung den Traum vom Fliegen zu verfolgen – trotz der Unsicherheiten und des ungewissen Ausgangs, die Ausbildung zum Linienpiloten zu beginnen. Es erforderte Mut, die Komfortzone zu verlassen und an mich selbst zu glauben. Es hat sich gelohnt: Ich konnte meinen Traum fünf Jahre lang leben. Dieser Schritt hat mir neue Perspektiven eröffnet und mich sowohl persönlich als auch beruflich wachsen lassen.

Was machen Sie, wenn Sie komplett abschalten und den Kopf freibekommen möchten?
Beim Biken suche ich Orte mit schöner Aussicht, wo ich den Moment geniesse und mit den Gedanken in die Ferne schweife.

Wer hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt, und warum?
Meine Mutter hat mich mit ihrer Geduld, ihrer Ruhe und ihrer grossen Empathie geprägt. Sie hat immer ein offenes Ohr und bewahrte auch in schwierigen Momenten eine innere Stärke – Eigenschaften, die ich sehr bewundere und selbst anstrebe.

Jürg Suter Bild: zVg

Michael Fenaroli

Was für einen Gemeinderat bekommt Bassersdorf mit Ihnen?
Einen Gemeinderat, der Zeit, Erfahrung, Kompetenz und Begeisterung hat, um dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Entschlossen, die Herausforderungen anzugehen und die Umsetzung zu fördern.

Warum trauen Sie sich dieses Amt zu?
Ich bringe genügend Zeit für dieses Amt mit. Die Erfahrung und Kompetenz als ehemaliger Gemeinderat und aktives Mitglied der RGPK geben mir die Sicherheit über das, was mich erwartet.

Welches ist aus Ihrer Sicht aktuell die grösste Herausforderung in Bassersdorf?
Die Attraktivität von Bassersdorf als Wohn- und Arbeitsort hochzuhalten.

Welche Lösungsansätze sehen Sie für diese von Ihnen genannte Herausforderung?
Für mich bedeutet das, an den Legislatursschwerpunkten des Gemeinderats weiterzuarbeiten und die Umsetzung klar zu kommunizieren, ohne die Finanzen aus dem Blick zu verlieren. Zusammenarbeit ist entscheidend.

Welche Entscheidung in Ihrem Leben bereuen Sie, und was haben Sie daraus gelernt?
Ich bereue keine Entscheidung in meinem Leben. Ich lerne immer wieder dazu.

Was war der mutigste Schritt, den Sie jemals gemacht haben – beruflich oder privat?
Den einen, entscheidenden Schritt für den Sprung vom Brückengeländer tun und dem Bungee-Seil vertrauen, obwohl alle inneren Stimmen mich davon abhalten wollten.

Was machen Sie, wenn Sie komplett abschalten und den Kopf freibekommen möchten?
Biken im Züri-Unterland. Weitblick in den Bergen geniessen. Oder einfach in die Sonne blinzeln.

Wer hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt, und warum?
Meine Familie. Zentrum meines Universums.

Michael Fenaroli Bild: zVg.
mj