Aus San Francisco, Oslo oder Kanada komm Fachleute nach Zürich, weil sie die hiesige Drogenpolitik kopieren möchten. Denn sie ist seit der Lettenräumung 1995 eine international bekannte Erfolgsgeschichte.
Droht eine Drogenepidemie?
Und Rezepte gegen Drogenepidemien sind derzeit sehr gefragt. So fordert etwa der Missbrauch von Crack und synthetischen Opioiden wie Fentanyl viele Städte weltweit heraus.
Die Zürcher Regierung hat vorgesorgt: Mittlerweile habe die Stadt Zürich 1000 Naloxon-Nasensprays auf Lager, die als Gegenmittel bei Fentanyl- Missbrauch zum Einsatz kämen, wie der Stadtrat gestern vor den Medien bekannt gab.
Gesetzesänderung absehbar
Allerdings gäbe es da noch ein Problem: Gemäss geltendem Recht dürfen nur medizinische Fachleute Naloxon abgeben. Doch Stadtrat Andreas Hauri (GLP) rechnet damit, dass das Bundesamt für Gesundheit eine entsprechende Gesetzesänderung anstossen könnte.