Der Kanton Zürich setzt die erste Etappe der eidgenössischen Pflegeinitiative um und investiert in die Ausbildung von Pflegefachkräften. Über die nächsten acht Jahre werden 100 Millionen Franken bereitgestellt, der Bund beteiligt sich mit einer gleich hohen Summe.
Finanzielle Unterstützung für Studierende
Personen, die eine Höhere Fachschule (HF) oder ein Fachhochschulstudium (FH) in Pflege absolvieren, können monatliche Förderbeiträge von mindestens 500 Franken beantragen. Für Studierende ab 30 Jahren erhöht sich der Betrag auf 700 Franken, und wer Kinder hat, erhält zusätzliche 100 Franken pro Kind und Monat.
Mehr Unterstützung für Ausbildungsbetriebe
Auch Spitäler, Heime und Spitex-Organisationen profitieren von der Förderung: Sie erhalten neu 250 Franken pro Ausbildungswoche und Person. Wer die vorgeschriebenen Ausbildungsplätze übertrifft, wird mit einem weiteren Zuschuss belohnt. Zudem werden 500'000 Franken jährlich für innovative Ausbildungsprojekte bereitgestellt.
Massnahmen für höhere Fachschulen und Fachhochschulen
Die Höheren Fachschulen (HF) erhalten staatliche Unterstützung für Massnahmen zur Bekanntmachung und Verbesserung der Ausbildung, während die Fachhochschulen (FH) durch ein Sonderprogramm des Bundes mehr Studierende gewinnen sollen. Ziel ist es, bis 2032 die Zahl der Bachelorabschlüsse in Pflege um 50 Prozent zu steigern.
Mit diesen Massnahmen soll der Pflegeberuf attraktiver werden und langfristig genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen.