Das Bildungsinstitut ist nicht nur Hochschule, sondern auch Besitzerin eines Immobilienportfolios im Wert von fünf Milliarden Franken. Der «Blick» macht nun die Verkaufsdokumentation für das Mehrfamilienhaus an der Kürbergstrasse publik.
Darin wird ersichtlich: Heute ist die Immobilie in sieben Wohnungen aufgeteilt – in je eine 1-, 2- und 3-Zimmer-Wohnung und in vier Appartements mit vier Zimmern. Dazu kommt ein grosser Garten. Doch wieso verkauft die ETH ein solch seltenes Objekt an bester Lage?
Ausserhalb des Entwicklungsgebiets
Die Hochschule bevorzuge Liegenschaften, die sie für Lehr- und Forschungszwecke nutzen kann, heisst es auf Anfrage der Zeitung. «Da es sich bei der Liegenschaft in der Kürbergstrasse 20 um eine reine Wohnliegenschaft handelt, die zudem ausserhalb des Entwicklungsgebiets Zürich Zentrum liegt, soll sie verkauft werden», sagt ETH-Sprecher Christoph Elhardt.
Angebote bis am 21. Februar
Bis zum 21. Februar können Interessenten ihr erstes Angebot abgeben. Schon im Sommer veräusserte die Eidgenössische Technische Hochschule vier «herrschaftliche Villen» am Zürichberg. Die angebotenen Liegenschaften waren da noch etwas prunkvoller. Insgesamt kosteten sie über 24 Millionen Franken.
Wohnraumrückführung
Der Hintergrund: Die vier Häuser sind ein Teil der «Wohnraum-Rückführung», einem Vertrag der Stadt und der ETH aus dem Jahr 2010. Die Abmachung sieht vor, dass Wohnhäuser, die die Hochschule einst als Büros nutzte, nun wieder zu Wohnungen für die Bevölkerung werden sollen.