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Sport
12.02.2025

Ein Weltmeister für den FCZ

Soll die FCZ-Defensive stabilisieren: Benjamin Mendy, Mitglied der französischen Weltmeister-Mannschaft von 2018, mit Sportchef Milos Malenovic.
Soll die FCZ-Defensive stabilisieren: Benjamin Mendy, Mitglied der französischen Weltmeister-Mannschaft von 2018, mit Sportchef Milos Malenovic. Bild: FCZ
Der 30-jährige französische Verteidiger Benjamin Mendy wechselt per sofort zum FC Zürich. Er kommt vom FC Lorient auf den Letzigrund und hat einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.

Benjamin Mendy wurde beim AC Le Havre ausgebildet. Nach einem dreijährigen Engagement bei Olympique Marseille, spielte er in der Saison 2016/2017 bei der AS Monaco, wobei er den französischen Meistertitel feierte.

Im französischen WM-Kader

Anschliessend stand er sechs Jahre lang bei Manchester City unter Vertrag. Mit Trainer Josep Guardiola gewann er insgesamt elf Titel, unter anderem wurde er viermal englischer Meister und einmal englischer Cupsieger.

Mehrere Monate in Untersuchungshaft

In dieser Phase wurde er wegen angeblicher Sexualdelikten festgenommen und verbracht mehrere Monate in Untersuchungshaft. Zwei Jahre später und nach zwei Gerichtsprozessen wurde er freigesprochen. Die von Manchester City zurückgehaltenen Löhne musste ihm der Klub nachträglich auszahlen.

2023 lief sein Vertrag in Manchester aus, und er wechselte zurück nach Frankreich, wo er in den letzten eineinhalb Jahren für den FC Lorient auf dem Platz stand. Für die französische Nationalmannschaft bestritt er zehn Länderspiele und wurde 2018 in Russland Weltmeister.

Lange ohne Ernstkampf

Seit Mendy sich wieder ganz auf den Fussball konzentrieren kann, bestritt er für Lorient 15 Partien in der Ligue 1 und erzielte dabei zwei Tore. Den Abstieg zum Ende der letzten Saison konnte er nicht verhindern. Seinen letzten Ernstkampf absolvierte er im Mai 2024.

Canepa stolz

FCZ-Präsident Ancillo Canepa kommentiert den Neuzugang gut gelaunt: «Wir sind natürlich sehr erfreut und auch ein wenig stolz, dass wir einen derart hochkarätigen Spieler verpflichten konnten. Er wird vor allem auch für unsere jungen Spieler eine wichtige Stütze sein.»

Der FC Zürich hatte zuletzt diverse Abgänge zu beklagen, darunter denjenigen von Abwehrchef Nikola Katic.

Thomas Renggli