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Kanton Zürich
12.02.2025

Stadion-Knatsch: Grossgastronom boykottiert Zweifel

Dieses Bild hat Kramer-Gastronomie auf Instagram gepostet.
Dieses Bild hat Kramer-Gastronomie auf Instagram gepostet. Bild: Instagram
Der Boykott gegen den Zürcher Stadion-Verhinderer Urs Zweifel zieht immer weitere Kreise. Nun schliesst sich der Grossgastronom Kramer der Bewegung an.

Es begann mit einer kleinen Annonce: Die GC-Legenden, die Vereinigung der Altstars des Rekordmeisters, rufen im Kampf fürs neue Fussballstadion zum Boykott aller Produkte der Unternehmer-Familie Zweifel auf – darunter die berühmten Chips sowie die in Höngg vertriebenen Weine.

Blockierende Einsprachen

Der Hintergrund: Patron Urs Zweifel gehört zu den bekanntesten Gegnern des Zürcher Fussballstadions und blockiert das Projekt mit Einsprachen.

Solidaritätsmarsch

Doch die GC-Legenden handeln - und kehren den Zweifel-Produkten den Rücken zu. Ihr Präsident Adi Noventa kündigt weitere Aktionen an: «Wir wollen einen Solidaritätsmarsch zum Zweifel-Sitz in Höngg organisieren und das Gespräch mit Urs Zweifel suchen.»

Restaurants bis nach St. Gallen

Nun erhalten sie prominente Unterstützung. Das Zürcher Unternehmen «Kramer Gastronomie», einer der wichtigsten Player im lokalen, regionalen und nationalen Gastrogewerbe, schliesst sich dem Boykott an.

Zu Kramer-Gruppe gehören unter anderem das Metropol, die Restaurants Lake Side und Zunfthaus zur Zimmerleuten, die Brasserie Louis, die Brauerei und das Restaurant Steinfels sowie die Magnum Wein Bar in St. Gallen. 

Klar für das neue Hardturm-Stadion

Auf Instagram schreibt das Unternehmen, das auch zu den wichtigsten Partnern der hiesigen Hotelfachschulen zählt: «Die Kramer Gastronomie spricht sich klar für den Bau des Stadions auf dem Hardturm-Areal aus. Aus diesem Grund schliessen wir uns dem Boykott gegen die Produkte der Zweifel AG an. Wir möchten damit ein Zeichen setzen und zeigen, dass wir hinter dem Stadionprojekt und der Zukunft des Fussballs in Zürich stehen.»

Immer höhere Wellen

Hocherfreut darüber sind die GC-Legenden. Stellvertretend sagt Adi Noventa: «Unsere Aktion schlägt immer höhere Wellen. Ich bin gespannt, was sich daraus noch entwickelt.» Oder wie es einst ein Kaiser aus dem deutschen Fussball sagte: «Schau mer mal».

Thomas Renggli