Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Kanton Zürich
12.02.2025

Bevölkerungswachstum im Kanton Zürich schwächt sich ab

Ende 2024 lebten 1,62 Millionen Menschen im Kanton Zürich, ein Zuwachs von 0,9 % innerhalb eines Jahres – einer der geringsten Anstiege der letzten 20 Jahre.
Ende 2024 lebten 1,62 Millionen Menschen im Kanton Zürich, ein Zuwachs von 0,9 % innerhalb eines Jahres – einer der geringsten Anstiege der letzten 20 Jahre. Bild: AdobeStock
Ende 2024 wohnten 1,62 Millionen Menschen im Kanton Zürich. Damit ist die Bevölkerung innerhalb eines Jahres um knapp 14’000 Personen oder 0,9 Prozent gewachsen.

Ende 2024 lebten 1,62 Millionen Menschen im Kanton Zürich – das sind knapp 14’000 Personen mehr als im Vorjahr. Das Wachstum von 0,9 Prozent ist jedoch eines der niedrigsten der letzten 20 Jahre. Während einige Regionen wie das Furttal und das Weinland überdurchschnittlich wachsen, verzeichnet das Limmattal die geringste Zunahme.

Geburtenrückgang und geringere Zuwanderung

Der Zuwanderungssaldo mit dem Ausland macht weiterhin den grössten Teil des Wachstums aus, ist aber deutlich gesunken, insbesondere durch die rückläufige Zuwanderung aus der Ukraine. Die Geburtenrate bleibt tief, während die Todesfälle stabil sind.

Städte tragen Hauptlast des Wachstums

Rund ein Drittel des Wachstums entfällt auf die drei grössten Städte: Zürich, Winterthur und Dübendorf. Prozentual betrachtet verzeichneten jedoch kleinere Gemeinden wie Ossingen (+7,4 %), Dielsdorf (+5,2 %) und Maschwanden (+4,8 %) das stärkste Wachstum.

Bild: Kanton Zürich

Ausländische Bevölkerung dominiert von Europa

Rund 465’000 Menschen im Kanton Zürich haben eine ausländische Staatsangehörigkeit, wobei Deutschland und Italien die grössten Gruppen stellen. Die Wachstumsrate der ausländischen Bevölkerung liegt mit 2,1 Prozent leicht unter dem Durchschnitt.

Kirchenaustritte auf Rekordniveau

Die beiden grossen Kirchen verzeichnen erneut hohe Mitgliederverluste: Die evangelisch-reformierte Kirche verlor rund 11’700 Mitglieder (-3,1 %), die römisch-katholische Kirche etwa 10’000 (-2,9 %). Damit setzt sich der Trend des Mitgliederschwunds ungebremst fort.

pw