Am Montagabend um 18:29:34 war es soweit. Oliver Heer überquerte auf seiner Jacht «Tut gut» die Ziellinie in Sables-d’Olonne.
Der 36-jährige Profisegler benötigte für die Non-Stop-Weltumrundung im Einhandsegeln 99 Tage, fünf Stunden, 27 Minuten und 34 Sekunden.
29. Rang – trotz altem Boot und kleinem Budget
Seine erste Teilnahme am prestigeträchtigen Event beendete er auf dem 29. Rang – obwohl er mit einem der ältesten Boote und dem kleinsten Budget unterwegs war. Dass der Sieger Charlie Dalin seit über einem Monat im Ziel ist (nach 64 Tagen, 19 Stunden und 23 Minuten auf See), ändert an Heers Meisterleistung nichts.
In vier Jahren wieder am Start
«Ich wollte lernen. Es soll nicht meine letzte Vendée Globe gewesen sein. In vier Jahren will ich mit einem besseren Schiff wieder an den Start gehen. Da lohnt es sich, jede Lektion mitzunehmen», hatte Heer vor einigen Tagen in einem Interview gesagt.
Rapperswil-Jona verneigt sich
Damit ist sein grösstes Abenteuer zu Ende gegangen. Nach über drei Monaten hat Heer wieder festen Boden unter den Füssen. Rapperswil-Jona verneigt sich vor dem Helden der Weltmeere – und wird ihm schon bald einen rauschenden Empfang bereiten.