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Kanton Zürich
20.02.2025

Ein Meter Veloweg kostet 17'000 Franken

Könnte schon bald ins Geld gehen:  Velofahren im Kanton Zürich sollen für ihre Infrastruktur selber aufkommen.
Könnte schon bald ins Geld gehen: Velofahren im Kanton Zürich sollen für ihre Infrastruktur selber aufkommen. Bild: Stadt Zürich
Die Velofahrer sollen ihre Radwege im Kanton Zürich selber bezahlen. Die «Neue Zürcher Zeitung» macht die Rechnung – und zeigt: Das wird nicht billig.

Noch ist Velofahren gratis, doch das könnte sich im Kanton Zürich bald ändern: Die Regierung muss einen Vorschlag ausarbeiten, wie Verkehrsabgaben für Velofahrer eingeführt werden könnten. Das könnte für die Padaleure teuer werden.

Die «Neue Zürcher Zeitung» macht die «Milchbücheli-Rechnung».

Die Infrastruktur für Velos ist vergleichsweise teuer. Bereits 2012 rechneten Planer für Veloabstellanlagen in der Stadt Zürich mit Kosten von bis zu 10 000 Franken pro Platz, wie die NZZ damals berichtete.

Eine Million Franken für 60 Meter

Zwölf Jahre später waren für 60 Meter Veloweg in der Stadt Zürich Baukosten von einer Million Franken veranschlagt – das sind fast 17 000 Franken pro Meter. Aus dem Kanton und der Stadt gibt es weitere Zahlen:

2020 gab die Kantonsregierung bekannt, jährlich 20 Millionen Franken in den Ausbau der Veloinfrastruktur stecken zu wollen.

90 Millionen Franken pro Jahr

2023 folgte ein umfassender Bericht des Kantons Zürich über die Mobilitätsfinanzierung nach dem Verursacherprinzip. Der Report geht von jährlichen Kosten für die kantonale Veloinfrastruktur von 90 Millionen Franken aus.

75 Franken pro Velo

Fazit der NZZ: «Mit den veranschlagten Kosten und der Zahl der Velos lässt sich überschlagsmässig ausrechnen, wie hoch eine kostendeckende Verkehrsabgabe pro Gefährt ungefähr ausfallen müsste. Nimmt man etwa die 90 Millionen Franken für die kantonale Veloinfrastruktur als Basis sowie sämtliche 1,2 Millionen Zürcher Fahrräder, würden pro Velo und Jahr 75 Franken fällig».

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