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22.02.2025
22.02.2025 12:20 Uhr

Schweizer Dreifachtriumph in Crans-Montana bei der Männerabfahrt

Bild: Swisski
Gleich drei Schweizer stehen auf dem "Storckerl" : Franjo von Allmen vor Marco Odermatt und Alexis Monnet

Franjo von Allmen zeigte im ersten Weltcup-Rennen nach der WM einen ähnlich wilden Ritt wie vor zwei Wochen bei seiner Gold-Fahrt in Saalbach. Der 23-jährige Berner Oberländer findet nach seinen grandiosen WM-Leistungen sofort wieder in den Wettkampf-Modus.

Nach den Rängen 2 in Val Gardena, Bormio und Wengen erklimmt der Abfahrts-Weltmeister in dieser Disziplin die nächste Stufe. Im Weltcup hatte der Boltiger zuvor einmal – im Super-G Mitte Januar in Wengen – triumphiert.

Odermatt verpasst Sieg um 0,13 Sekunden

Auch Marco Odermatt legt auf der «Piste Nationale», die er im Vorfeld des Rennens als «die einfachste Weltcup-Abfahrt, die ich je gefahren bin» bezeichnet hatte, eine starke Fahrt hin. Dem Super-G-Weltmeister, der in Saalbach in der WM-Abfahrt als Fünfter eine Medaille knapp verpasst hatte, fehlen 13 Hundertstel zum achten Saisonsieg. Bei der Anzahl Podestplätzen ist der Nidwaldner in diesem Winter bereits wieder bei elf angelangt.

Keine Überraschung stellt auch der 3. Platz von Alexis Monney dar, der bei der zuvor letzten Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel Zweiter und danach in Saalbach WM-Dritter geworden war. Der 25-jährige Freiburger büsst bei seinem vierten Weltcup-Podestplatz auf Sieger Von Allmen 0,42 Sekunden ein.

Kriechmayr «Best of the rest»

Für die ausländische Konkurrenz bleibt in der Abfahrt in Crans-Montana nur Brosamen übrig. Bester des Rests ist Vincent Kriechmayr. Der österreichische Routinier, der in Saalbach hinter Von Allmen WM-Silber gewonnen hatte, verliert auf den Sieger bereits 0,81 Sekunden.

Erinnerungen an 1987

Die Positionen 1, 2 und 3 in einer Weltcup-Abfahrt gab es für die Schweiz zuletzt 1996 in Veysonnaz, als sich Bruno Kernen vor William Besse und Daniel Mahrer durchsetzte. Zudem belegten die Schweizer Abfahrer auch in Crans-Montana schon einmal das ganze Podium: Das war 1987 an der letzten WM im Wallis. Damals triumphierte Peter Müller vor Pirmin Zurbriggen und Karl Alpiger.

Gutes Omen

Den jüngsten Schweizer Coup darf man als bestmögliches Omen bezeichnen. 2027 finden in Crans-Montana die nächsten Weltmeisterschaften statt.



pw