Gastspiele des HC Davos in Zürich sind immer etwas besonders – verbindet doch den ZSC mit dem Rekordmeister aus dem Landwassertal eine historische Hassliebe. Für die Zürcher ging es im drittletzten Spiel der Regular-season darum, zumindest die theoretische Chance auf den Qualifikationssieg zu wahren, für die Bündner, mit einem Sieg die direkte Play-off-Qualifikation sicherzustellen.
Rohrer an den Pfosten, Fröden ins Tor
Die erste Möglichkeit haben die Bündner. Ambühl bringt die Scheibe in der 2. Minute nicht im offenen Zürcher Tor unter. Auf der anderen Seite trifft Rohrer für die Lions die Torumrandung. Nun wird das Heimteam stärker – und drängt den HCD in die Rückwärtsbewegung. In der 15. Minute fällt das 1:0: Andrighetto spielt die Scheibe zentimetergenau auf Fröden – der Schwede trifft direkt im HCD-Tor.
Die Zürcher tauchen im Mitteldrittel
Im zweiten Abschnitt erwischen die Zürcher fünf rabenschwarze Minuten. Hatten sie an gleicher Stelle vor Wochenfrist noch den Sieg der Champions-League bejubelt, laden sie die Gäste nun zum Toreschiessen ein: Ambühl (25.), Kessler (28.) und Frehner (30.) nehmen dankend an und wenden die Partie. Immerhin: Andrighetto gelingt in der 38. Minute das 2:3.
In der 44. Minute stellen die Bündner den Zwei-Tore-Abstand wieder her: Tambellini vollendet eine wunderbare Kombination über Stransky und Fora. Zwar verkürzt Förden in der 56. Minute für die Zürcher auf 3:4, doch Fora legt für die Bündner nur Sekunden später wieder vor. Die Entscheidung. Das vermeintliche 4:5 der Zürcher wird von den Schiedsrichtern nach Videostudium annulliert.
Das «Rückspiel» am Donnerstag
Eine ärgerliche ZSC-Niederlage. Immerhin: Gelegenheit zur Revanche gibt’s schon am Donnerstag, wenn die beiden Rivalen in Davos wieder aufeinandertreffen. Für die Zürcher geht es dabei aber vor allem um Schadensbegrenzung - und darum, den SC Bern im Rennen um Platz 2 auf Distanz zu halten.
«Ferien» vor den Play-offs
Das letzte Spiel der Regular-season absolvieren die ZSC Lions am Samstag zuhause gegen Kloten. Bis zum Start der Play-offs bleiben ihnen dann noch zwei Wochen Zeit. Dies ist keine schlechte Nachricht für den strauchelnden Europameister.