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Region Bülach
05.03.2025
05.03.2025 14:21 Uhr

Tiefenlager Nördlich Lägern: Diskussion um AKW-Zukunft hält an

Bild: Nagra
Laufzeitverlängerungen und neue Atomkraftwerke könnten die Planung des geologischen Tiefenlagers beeinflussen. Experten ordnen die möglichen Auswirkungen ein.

In der Stadthalle Bülach kamen 90 Mitglieder der Regionalkonferenz Nördlich Lägern zusammen, um über die Zukunft des geplanten geologischen Tiefenlagers zu diskutieren. Ein zentrales Thema: Welche Auswirkungen hätten verlängerte Laufzeiten bestehender Kernkraftwerke oder gar neue Anlagen auf die Entsorgung radioaktiver Abfälle?

Fachleute erklärten, dass sich die Menge stark radioaktiver Abfälle verdoppeln würde, wenn konventionelle Kraftwerke 80 Jahre lang betrieben werden. Neue Technologien könnten Abfälle teilweise aufbereiten, doch ein Tiefenlager bliebe weiterhin notwendig.

Das aktuelle Rahmenbewilligungsgesuch für das Tiefenlager basiert auf bestehenden Gesetzen und berücksichtigt keine neuen Kraftwerke oder verlängerte Laufzeiten. Sollte sich dies ändern, wären zusätzliche Lagerstollen oder ein neues Bewilligungsverfahren erforderlich.

Die Regionalkonferenz wird sich bis 2027 abschliessend zum Bewilligungsgesuch äussern. Ab 2029 sollen Vorschläge zur Entwicklung der Region von einer Nachfolgeorganisation weiterverfolgt werden. Offene Fragen, insbesondere zur Finanzierung, müssen in den kommenden Jahren geklärt werden.

 

mj