In der Schweiz kam es 2021 zu einem unerwarteten Babyboom, der vor allem von Frauen über 30 Jahren ausgelöst wurde. Eine neue Studie der Universität Zürich (UZH) zeigt, dass insbesondere Frauen, die bereits Kinder hatten, im ersten Pandemiejahr vergleichsweise oft schwanger wurden.
Shutdown-Massnahmen geburtenförderlich
Der Anstieg der Geburtenrate war besonders in den ersten Monaten der Pandemie sowie während und nach den Shutdown-Massnahmen sichtbar, mit bis zu 13 Prozent mehr Geburten als erwartet.
Vermutete Ursachen
Die Forscher vermuten, dass die Zeit zu Hause und eine verbesserte Work-Life-Balance während der Pandemie zu einer offensiveren Familienplanung führten. Im internationalen Vergleich verzeichnete nur Frankreich eine ähnliche Entwicklung.
Trotz des Babybooms setzte sich jedoch ab 2022 der langjährige Rückgang der Geburtenrate in der Schweiz fort.