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Kanton Zürich
14.03.2025

Geldstrafe für Klimaaktivistin

Mit Gerüsten aus Bambusrohren versuchten Aktivisten am 12. Mai 2022 die Zufahrt zum Tanklager in Rümlang zu blockieren. Eine 23-jährige Schweizerin, die an der Aktion beteiligt gewesen sein soll, steht am Freitag vor Bezirksgericht Dielsdorf....
Mit Gerüsten aus Bambusrohren versuchten Aktivisten am 12. Mai 2022 die Zufahrt zum Tanklager in Rümlang zu blockieren. Eine 23-jährige Schweizerin, die an der Aktion beteiligt gewesen sein soll, steht am Freitag vor Bezirksgericht Dielsdorf.... Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Eine 23-jährige Schweizerin hat sich gemäss der Staatsanwaltschaft der Nötigung schuldig gemacht, weil sie im Mai 2022 an einer Blockade des Tanklagers Rümlang teilgenommen hat.

Gemäss dem Strafbefehl, gegen den die Beschuldigte Einsprache erhoben hat, war die damals 20-jährige Studentin an der Aktion vom 12. Mai 2022 beteiligt, bei der Aktivisten von «Klimastreik Schweiz» die Zufahrt zum Tanklager in Rümlang blockierten.

Die Zufahrt mit Bambus versperrt

Dazu stellten die Aktivisten unter anderem Gerüste aus Bambusrohren auf und versperrten die Zufahrt mit Seilen und Transparenten. Während vier Aktivisten auf die Gerüste kletterten, um zu verhindern, dass diese einfach weggeräumt werden konnten, bildeten andere Teilnehmer die "Bodencrew" - darunter auch die Beschuldigte.

Polizeieinsatz mit Hebebühne

Einer Aufforderung des Chefs der TAR-Tankanlage Rümlang AG, das Gelände zu verlassen, seien die Aktivisten nicht nachgekommen. Erst als die Polizei eintraf, habe die «Bodencrew» das Gelände verlassen. Die vier Aktivisten, die auf das Gerüst geklettert waren, mussten von den Einsatzkräften mit einer Hebebühne heruntergeholt werden.

Im Strafbefehl vom August 2022 wird der Beschuldigten Nötigung vorgeworfen. Sie soll dafür zu einer Geldstrafe von 25 Tagessätzen zu 30 Franken verurteilt werden. Der Vollzug wird aufgeschoben, die Probezeit beträgt zwei Jahre.

Keystone-SDA