Die Flugsicherung Skyguide reduziert ab dem 20. März 2025 für voraussichtlich vier Wochen die Anflugkapazitäten am Flughafen Zürich um 20 Prozent. Grund dafür ist die grösste Veränderung im Luftraum des Zürcher Flughafens seit Jahrzehnten. Ziel der neuen Struktur ist es, die Zahl und Schwere von Luftraumverletzungen zu senken.
Anpassungen für sichere Einführung
Um die sichere Einführung der neuen Luftraumstruktur zu gewährleisten, schränkt Skyguide nicht nur die Anflugkapazität ein, sondern reduziert auch die Kleinfliegerei in flughafennahen Gebieten. Betroffen sind unter anderem Segelflug-, Hängegleiter-, Fallschirm- und Spezialflugaktivitäten. Solche Massnahmen entsprechen internationalen Standards bei umfangreichen Änderungen im Flugsicherungssystem.
Neue Routine für Lotsen und Piloten
Die Entlastungsmassnahmen sollen die Übergangsphase erleichtern. Die Fluglotsen können sich so an die neue Arbeitsweise gewöhnen, während die Piloten unter den neuen Bedingungen navigieren lernen. Gleichzeitig wird das Risiko einer Überlastung des Systems verringert.
Auswirkungen sollen gering bleiben
Skyguide ist sich der Einschränkungen für die Nutzerinnen und Nutzer des Luftraums sowie für die Flughafenbetreiberin bewusst. „Wir prüfen regelmässig, wie sich die Einführung entwickelt und passen die Massnahmen bei Bedarf an“, so Skyguide. Ziel ist es, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.
Langfristige Verbesserung der Sicherheit
Die neue Luftraumstruktur wurde seit 2018 unter der Leitung des Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) gemeinsam mit Skyguide, der Flughafen Zürich AG, Swiss, der Deutschen Flugsicherung und Luftfahrtverbänden aus der Schweiz und Deutschland erarbeitet. Die Anpassungen sollen die Sicherheit und Effizienz des Luftverkehrs langfristig verbessern.