Der Zürcher Finanzausgleich sorgt seit 2012 für mehr finanzielle Stabilität zwischen den 160 Gemeinden des Kantons. Laut dem Gemeinde- und Wirksamkeitsbericht 2025, den der Regierungsrat heute veröffentlicht hat, erfüllt er weiterhin sein Ziel: Alle Gemeinden können ihre Aufgaben bewältigen, ohne dass die Steuerfüsse zu stark auseinanderdriften. Ohne den Finanzausgleich würden die Unterschiede zwischen den Gemeinden drastisch ausfallen – mit Steuerfüssen zwischen 26 und 319 Prozent statt den aktuellen 72 bis 130 Prozent.
Trotzdem sieht der Regierungsrat Handlungsbedarf. Seit der letzten Reform vor 13 Jahren haben sich die finanziellen Verhältnisse verändert: Die Steuerkraft wächst in allen Gemeinden, aber besonders in den finanzstarken. Zudem gab es gesetzliche Anpassungen, die Aufgaben und Kosten stärker in Richtung Kanton verlagerten. Auch der Zentrumslastenausgleich für die Städte Zürich und Winterthur sorgt immer wieder für Diskussionen.
Daher will der Regierungsrat die gesetzlichen Grundlagen des Finanzausgleichs überprüfen. Eine Bevölkerungsbefragung zeigt zudem, dass die Mehrheit mit den Leistungen der Gemeinden zufrieden ist, sich in ihrer Wohngegend wohlfühlt und sich eine Verringerung der Steuerunterschiede wünscht.