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Kanton Zürich
11.04.2025

IV-Rentner immer jünger

Im Kanton Zürich stiegen die IV-Renten bei den Jungen in den letzten Jahren stärker an als beim Rest der Bevölkerung. (Symbolbild)
Im Kanton Zürich stiegen die IV-Renten bei den Jungen in den letzten Jahren stärker an als beim Rest der Bevölkerung. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Immer mehr junge Menschen erhalten eine IV-Rente, vor allem wegen psychischer Erkrankungen. Im Kanton Zürich haben sich die Fälle seit 2015 fast verdoppelt.

Wenn Junge eine IV-Rente erhalten, sind die Chancen auf eine spätere berufliche Integration «nahe null», sagte der Leiter der IV-Stelle Kanton Zürich, Martin Schilt, am Donnerstag an einem Mediengespräch. Die IV sei eine Einbahnstrasse. Diese Menschen fänden kaum mehr in den Arbeitsmarkt zurück.

Zunahme von acht Prozent

2024 wurden bei den unter 25-Jährigen acht Prozent mehr Renten gesprochen als im Vorjahr. 624 von den gesamthaft 4275 Neurenten im letzten Jahr waren für junge Erwachsene.

Welche Ursachen der Anstieg hat, ist unklar. Schon vor der Corona-Pandemie seien mehr junge Personen mit schwerwiegenden psychischen Problemen bei der IV gelandet, sagte Schilt. Das Problem müsse «interdisziplinär» angegangen werden, unter Einbeziehung von Schule, Eltern oder der Medizin.

Keystone-SDA