Ein 21-jähriger Kongolese steht vor dem Bezirksgericht Bülach wegen drei schwerwiegender Gewaltdelikte, darunter ein Raubüberfall im Dezember 2023 in Bülach.

Dabei schlug der talentierte Fussballer, der es in den Nachwuchs eines Grossklubs geschafft hatte, gemeinsam mit einem Schweizer Komplizen ein Opfer brutal zusammen und raubte es aus. Der Hauptangeklagte ist zudem in zwei weiteren Fällen wegen gewaltsamer Auseinandersetzungen angeklagt, unter anderem wegen Messerstichen und eines Angriffs, den er filmte.

46 Monate Gefängnis gefordert

Die Staatsanwaltschaft fordert für ihn 46 Monate Freiheitsstrafe sowie eine siebenjährige Landesverweisung. Der Verteidiger plädiert auf eine bedingte Strafe von maximal 12 Monaten und lehnt die Landesverweisung ab, da der Angeklagte seit seinem ersten Lebensjahr in der Schweiz lebt und hier eine Karriere als Profifussballer anstrebt.

Schweizer Komplize ebenfalls angeklagt

Auch der Schweizer Komplize steht vor Gericht; für ihn fordert die Staatsanwaltschaft 28 Monate Haft, wovon sechs Monate abzusitzen wären. Der Anwalt des Schweizers hält diese Forderung für überzogen und beantragt einen Freispruch.

Ein Urteil wird schriftlich zugestellt. Es gilt die Unschuldsvermutung.