Das Bassersdorfer Sechseläuten lieferte beste Stimmung, strahlenden Sonnenschein und einen Böögg, der nicht lange fackelte. Während in Zürich Moderatorin Cornelia Boesch und Bundesrat Ignazio Cassis noch rätselten, ob der Zürcher Böögg richtig präpariert war, krachte es in Bassersdorf längst. Gemeindepräsident Christian Pfaller konnte der Redaktion von zueriunterland24 bereits stolz das Foto vom explodierenden Böögg senden. 6 Minuten und 16 Sekunden brauchte der Bassersdorfer Böögg! 26 Minuten und 30 Sekunden Zürcher Superstar!
Zwar ist das Sechseläuten im Zürcher Unterland kleiner als das Traditionsfest am Bellevue, doch in Sachen Knallfreude überholte Bassersdorf den Grossanlass locker. Der Kult-Böögg zeigte, was er kann, und degradierte das Zürcher Original beinahe zum Statisten.
Nur bei den prominenten Gästen hatte Zürich die Nase vorn: Die frischgebackenen Meisterspieler der ZSC Lions wurden beim Umzug in der Stadt Zürich von den Massen bejubelt und mit Blumen überschüttet. Bassersdorf, das sich geografisch nahe an Kloten und dem EHC befindet, konnte hier nur anerkennend nicken.
Doch abseits von grossen Namen überzeugte Bassersdorf mit einer familiären Atmosphäre, viel Herzblut und einer willkommenen Alternative zum Gedränge in Zürich. Ein wahres Fest für Freunde, Nachbarn und Böögg-Fans.