Die Foodtruck-Saison in Eglisau hätte am Chilenplatz Anfang Mai starten sollen. Die Bewilligung lag vor, das Reglement war angepasst, das baurechtliche Verfahren lief – doch nun ist das Projekt vorerst gestoppt.
Ein Rekurs gegen den geplanten Standort am Chilenplatz blockiert die Umsetzung auf unbestimmte Zeit. Wer ihn eingereicht hat, bleibt vorerst unklar. Fest steht: Die Einführung des Foodtruck-Angebots verzögert sich erneut – und das nicht zum ersten Mal.
Bereits während der Testphase im vergangenen Jahr hatte der Gemeinderat zwei mögliche Standorte geprüft: Chilenplatz und Lochmühle. Letzterer wurde mangels Nachfrage fallen gelassen. Der Chilenplatz hingegen erhielt grünes Licht – trotz spürbarer Kritik, vor allem aus der lokalen Gastronomie.
Die Einführung eines regelmässigen Streetfood-Angebots im historischen Städtli wurde dort nicht überall mit Begeisterung aufgenommen. Kritische Stimmen befürchteten Konkurrenz zu bestehenden Betrieben – und bemängelten fehlende Einbindung in den Entscheidungsprozess. Auch in der aktuellen Auseinandersetzung scheint es keinen tragfähigen Dialog gegeben zu haben.
Geplant war ein Betrieb an Wochenenden zwischen Mai und September, mit Ausnahmen im Juni wegen Veranstaltungen. In den Sommerferien sollte das Angebot auf die ganze Woche ausgeweitet werden.
Ob und wann der Foodtruck nun tatsächlich starten kann, ist offen. Die Gemeinde teilt mit, sie werde „zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen informieren“.
Die Diskussion um den Chilenplatz geht damit in die nächste Runde – und zeigt einmal mehr, wie umkämpft der öffentliche Raum im Städtli ist.